Antenne Tirol

Sieger des Song Contests 2019

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Sänger Duncan Laurence setzte sich mit seiner Powerballade 'Arcade' gegen die Konkurrenz durch - Österreich war nicht mehr im Finale vertreten.

Die Niederlande sind der Gewinner des Eurovision Song Contests 2019: Der 25-jährige Duncan Laurence setzte sich mit seiner Powerballade "Arcade" in der israelischen Hafenstadt Tel Aviv gegen 25 Konkurrenten durch. Damit gewann jene Nummer die 64. Ausgabe des Bewerbs, die schon länger bei den Buchmachern als Topfavorit gegolten hatte. Auf Platz 2 landete Italien, auf Platz 3 Russland.

Österreichs Kandidatin Paenda war hingegen mit ihrem Song "Limits" bereits im 2. Halbfinale am Donnerstag aus dem Tournament ausgeschieden, das heuer unter dem Motto "Dare to Dream" (Trau Dich zu träumen) stand. Der größte Musikbewerb der Welt wird in Dutzenden Ländern weltweit ausgestrahlt - von Australien bis zum Nordkap. Alljährlich verfolgen dabei gut 120 Millionen Menschen die Endrunde der Show.

Sieger des Song Contests 2019
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Die Trophäe für den siegreichen Niederländer.

Sieger des Song Contests 2019
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Sieger Duncan Laurence bei seiner Performance.

Was war mit Madonnas Stimme los?

Madonnas Stargast-Auftritt – sie sang ihren alten Hit "Like A Prayer" und ihren neuen Song "Future" – war echt schief. Die "Queen of Pop" sang, wie alle anderen Acts, live und das gar nicht mal so gut. Ihre Stimme zitterte, war ganz schön schwach und schief. Au weia – das tat beim Zuhören weh. Auf Twitter wurde auch prompt gelästert:
 
 
Superstar Madonna lag bei fast jedem Ton daneben. Sie soll etwa 1,5 Millionen Dollar für den Auftritt bekommen haben. Wert war er das nicht. 
 
 

Conchita rettet uns den Song Contest

Sieger des Song Contests 2019
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Pænda sorgt nach ESC-Aus für neue Erregung. Conchita als Final-Hits.

ESC. „Sie ist eine Weltfrau. Sie hat die beste Stimme des Landes und sie holt den Sieg!“ So lobte ORF-Generaldirektorin Kathi Zechner unsere ESC-Starterin Pænda (31) vor dem Abflug nach Israel in den Himmel. Doch der Auftritt wurde für uns zur Hölle: Erstmals seit 2013 scheiterten wir beim Song Contest schon in der Quali. Waren gestern beim Finale – nach Redaktionsschluss, Ergebnis auf oe24.at – nur mehr Zuseher.

Pleite. Der Song Limits – selbst für Pænda nur zweite Wahl und bei uns nie in den Charts – war für Europa zu schwach. Dazu hat der ORF, der Pænda im Alleingang und ohne TV-Vorentscheid nominierte, ihre Show zu Tode gespart.

Hohn! Pænda zeigte bei Party, was möglich war

Pænda selbst konterte der Pleite mit Tränen, Trotz – Ausraster im oe24.TV-Interview – und Trubel. Nur 24 Stunden nach dem Aus stand sie in Tel Aviv wieder auf der Bühne. Mit Power-Show und kessem Outfit rockte sie eine unwichtige Fan-Party. Mit Elan und Glamour, der uns vielleicht ins Finale gebracht hätte.

Unsere ESC-Queen. Dort war wenigstens unsere Conchita (30) dabei. Im neuen Look als Wurst war sie schon bei der Jury-Show der große Star. Backstage sowieso: Party-Marathon, Konzerte und Treffen mit Top-Stars wie Jean Paul Gaultier oder dem französischen Conchita-Double Bilal Hassani. „Das ESC-Fieber hat mich gepackt: Antreten werde ich aber nie mehr, höchstens moderieren!“

Highlight. Gefragter war nur Madonna. Für eine Gage von 1,5 Millionen Dollar wollte sie die Final-Show mit zwei Hits rocken und damit Top-Favoriten wie Holland, Australien oder Schweden die Show stehlen.
 

64. Song Contest: Die Allzeitbilanz Österreichs

Österreich kann dank Conchita Wurst ("Rise Like A Phoenix" 2014) und Udo Jürgens ("Merci Cherie" 1966) auf bis dato zwei Siege beim Eurovision Song Contest zurückblicken. Mit Paenda lief es heuer in Tel Aviv allerdings weniger gut, schied die Sängerin doch bereits im Halbfinale aus.
 
Ein schlechtes ESC-Ergebnis ist jedoch nicht vollkommen ungekannt für Österreich. So kamen die Interpreten der Jahre 1981 (Marty Brem), 1984 (Anita), 1988 (Wilfried) und 1991 (Thomas Forstner) nicht über einen letzten Platz hinaus. 2007 schied Eric Papilaya mit "Get A Life - Get Alive" bereits im Semifinale aus und wurde dort mit vier Punkten Vorletzter. Anschließend verzichtete man 2006 sowie 2008 bis 2010 gänzlich auf eine Teilnahme.
 
Beim neuerlichen Antritt 2011 in Düsseldorf kam Nadine Beiler auf Platz 18, bevor 2012 die Trackshittaz mit ihrer Hip-Hop-Nummer "Woki mit deim Popo" im Halbfinale die geringste Punkteanzahl aller Länder erhielten. 2013 musste sich dann Natalia Kelly in Malmö mit Platz 14 von 16 Teilnehmern in ihrem Halbfinale begnügen. Und dann kam Conchita, sah und siegte in Kopenhagen. Für die Makemakes reichte es beim Heim-ESC in Wien dann allerdings wieder nur für einen vorletzten Platz. Dafür eroberte Zoe 2016 in Stockholm den sehr respektablen 13. Platz, dem Nathan Trent 2017 in Kiew einen 16. Platz und Cesar Sampson im Vorjahr einen sensationellen 3. Platz folgen ließen.
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