Antenne Tirol

Lockdown doch bis Ende Jänner?

Teilen

Die Reproduktionszahl steht auf zu hohen 0,96 und die Neuinfektionen steigen.

Die Neuinfektionen sinken auch am Tag zehn nach dem Lockdown nicht. Im Gegenteil. Gestern registrierte das Land erneut 2.540 neue Corona-Fälle. Und dabei werden derzeit im Schnitt mit rund 15.000 Tests nur halb so viele Menschen getestet wie noch vor einem Monat.

Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 liegt zudem bei 161 – ist also von den unter 50, die europaweit als Stufe Rot gelten, weit entfernt. Zudem befürchtet man angesichts stark steigender Zahlen in Salzburg – Inzidenz von 335! –, dass die weit ansteckendere Mutation aus London bereits verstärkt im Land kursiert. 

Corona-Ampel bleibt trotz oranger Bezirke rot

Alarm. Dementsprechend alarmiert ist die Regierung. Nachdem die deutsche Bundesregierung bei einer geringeren Inzidenz als hier bereits eine Verlängerung des Lockdowns bis 31. Jänner angekündigt hat, wird das auch hier überlegt.

Ende kommender Woche sollen die Zahlen noch einmal geprüft werden. Derzeit stecken sich verstärkt Jüngere an, was sich erst zeitverzögert in Spitälern niederschlägt.

Ampel. Die Corona-Ampel indes bleibt auch im neuen Jahr österreichweit ganz auf Rot – und das obwohl sieben Bezirke (Wien, Krems-Stadt und -Land, Hollabrunn, Horn, Korneuburg und Innsbruck-Stadt) gemäß Richtlinien der zuständigen Kommission orange geschaltet werden müssten. Die Begründung: Die Auswirkungen der Kontakterweiterungen während der Weihnachtsfeiertage wäre ebenso wenig abschließend zu beurteilen wie die Folgen der vermutlich ansteckenderen Virus-Mutationen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.