Antenne Tirol

1.500 Athleten beim 9. Arlberg Giro

Teilen

In St. Anton am Arlberg ist am Sonntag der Arlberg Giro über die Bühne gegangen.

Am Sonntag, den 4. August 2019, füllte sich die Fußgängerzone in St. Anton am Arlberg bereits am frühen Morgen. Pünktlich um 7 Uhr rollten 1.500 Athleten über die Startlinie und eröffneten damit offiziell den ARLBERG Giro. Die reibungslose Organisation und Gastfreundschaft, die anspruchsvolle Streckenführung auf 150 Kilometern und zahlreiche Herausforderungen in Kombination mit der imposanten Landschaft lockte Sportler aus 25 Nationen zum Rennradevent in den Alpen. Die neunte Auflage, die im Zeichen des Elements Feuer stand, wurde von perfekten Radwetter begleitet. Der ARLBERG Giro war auch in diesem Jahr ein absolutes Radsport-Highlight für Jedermann und -frau. Die Veranstaltung bietet den Teilnehmern die Gelegenheit, Seite an Seite mit namhaften Profis aus der Szene und unter Gleichgesinnten ein Rennen in atemberaubender Kulisse zu meistern.

Mathias Nothegger holt sich den Sieg

Mit kalten Muskeln musste kurz nach dem Startschuss bereits der kräftezehrende Anstieg auf den Arlbergpass gemeistert werden. Insgesamt bewältigten die Sportler, die sich jedes Jahr aus Profis und Amateuren zusammensetzen - 2.500 Höhenmeter bis zum Ziel in St. Anton am Arlberg. Nachdem die Teilnehmer durch das Klostertal hinunter nach Bludenz und hinein ins Montafon gefahren sind, konnte auf dem Weg zur Bieler Höhe eine dreiköpfige Gruppe das Kommando übernehmen. Titelverteidiger Michael Spögler, Mathias Nothegger und Stefan Kirchmair gaben auf dem Weg ins Paznauntal ein hohes Tempo vor. In Galtür setzten sich Spögler und Nothegger vom dritten im Bunde ab und kämpften mit großem Vorsprung zu zweit an der Spitze. Mit der sensationellen Aufholjagd der Verfolgergruppe hat wohl niemand mehr gerechnet, aber auf dem Weg nach Strengen wurden die beiden Führenden von mehreren Kontrahenten überrascht - unter ihnen Patrick Hagenaars, Stefan Kirchmair und Christoph Brandt. In einer völlig neuen Rennsituation - Michael Spögler ließ sich zurückfallen - kämpften sich letztendlich 9 Frontmänner Richtung St. Anton am Arlberg. Auf den letzten Metern konnten Matthias Nothegger und Stephan Rabitsch, der als Elitefahrer beim Rennen nicht gewertet wird, einen entscheidenden Vorsprung aufbauen. Nach einer fantastischen Leistung auf 150 Kilometern wurde Nothegger zum Sieger gekürt. Christoph Brandt holte sich vor Stefan Kirchmair den zweiten Platz.

Schweizerin siegt bei den Damen

Die Schweizerin Nina Zoller, die in diesem Jahr zum ersten Mal an den Start des ARLBERG Giros gegangen ist, gewann das Rennen mit einem beeindruckenden Vorsprung auf das restliche Damenfeld. Der zweite Platz wurde in einem packenden Sprint zwischen zwei Österreicherinnen entschieden: Agnes Kittel konnte die Ziellinie kurz vor der Lokalmatadorin Daniela Traxl-Pintarelli überqueren. 

In diesem Jahr gab es als weitere Herausforderung eine Neutralisierungszone, die bei der Ortseinfahrt Stuben startete und eine Befahrung der Tunnelbaustelle regelte. Die Athleten mussten diesen Streckenabschnitt in mindestens 14 Minuten absolvieren. „Sicherheit geht beim ARLBERG Giro vor! Wir freuen uns sehr, dass die Athleten sich an die Vorgaben gehalten und ihr Tempo in dieser Zone gezügelt haben“, so Martin Ebster, Direktor des Tourismusverbandes in St. Anton am Arlberg.

Ergebnisse Damen

1.      Nina Zoller (SUI)

2.      Agnes Kittel (AUT), Bad Fischau Bruno

3.      Daniela Traxl-Pintarelli (AUT), Team MooserWirt St. Anton am Arlberg

Ergebnisse Herren

1.      Platz: Mathias Nothegger (AUT)

2.      Platz: Christoph Brandt (GER), Team Sigloch RSG Heilbronn

3.      Platz: Stefan Kirchmair (AUT), Kirchmair Cycling

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.