Antenne Tirol

1:1 Australien-Dänemark endet remis

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'Socceroos' wenden mit Punktgewinn gegen Dänemark frühzeitiges WM-Out ab.

Dänemark und Australien haben sich am Donnerstag bei der Fußball-WM mit 1:1 (1:1) getrennt. Zwar gingen die favorisierten Dänen in Samara dank eines Kunstschusses von Aushängeschild Christian Eriksen plangemäß in Führung (7.), kassierten aber durch einen von Mile Jedinak verwerteten Hands-Elfmeter nach Videobeweis den Ausgleich (38.). Am Ende waren die "Socceroos" dem Siegtreffer sogar näher.

Es war der bereits elfte Strafstoß im Rahmen dieser Endrunde, bei der WM in Brasilien 2014 waren es insgesamt 13 gewesen. Die Australier hielten ihre Chance auf den Einzug in die K.o.-Phase damit aufrecht. Am Dienstag treffen sie zum Abschluss der Gruppe C auf Peru. Dänemark spielt dann gegen Frankreich, das sich am Donnerstag mit einem Sieg gegen die Südamerikaner bereits das Achtelfinal-Ticket sichern könnte.

Die favorisierten Dänen starteten bis auf den verletzten Mittelfeldspieler William Kvist mit derselben Formation wie beim 1:0 gegen Peru. Bei den Australiern blieb die Start-Elf unverändert. Die ersten 20 Minuten gehörten dann den Skandinaviern, die rasch vorlegten. Australien brachte den Ball nicht weg, der von Nicolai Jörgensen ideal freigespielte Eriksen schloss souverän unter die Latte ab. Für den Tottenham-Akteur war es sein 17. Treffer in den vergangenen 20 Länderspielen.

Anschließend blieben die Skandinavier das technisch und spielerisch reifere Team, konnten aber aus der Überlegenheit auf dem Feld kaum Chancen erspielen. Australien wirbelte immer wieder mit den Flügeln Mathew Leckie und Robbie Kruse, ohne selbst zu zwingenden Abschlüssen zu kommen. Ein Handspiel von Yussuf Poulsen brachte den kämpferischen und lauffreudigen Socceroos dann einen Strafstoß ein, den Mile Jedinak sicher verwandelte. Leipzig-Stürmer Poulsen hatte bereits gegen Peru einen Elfer verursacht. Er sah darüber hinaus zum zweiten Mal bei dieser WM die Gelbe Karte und ist damit gegen Frankreich gesperrt.

Kapitän Jedinak verwertete indes auch den zweiten Strafstoß für die Australier im Turnierverlauf erfolgreich. Der Aston-Villa-Legionär beendete die Torsperre des dänischen Schlussmanns Kasper Schmeichel, die 571 Minuten im internationalen Einsatz gehalten hatte. Im Finish der ersten Spielhälfte hatte Australiens Trent Sainsbury dann Glück, als er einen Freistoß fast ins eigene Gehäuse lenkte.

Die Mannschaften lieferten sich auch nach Wiederanpfiff einen offenen Schlagabtausch, in dem die auf Punkte angewiesenen Australier ihre Chancen hatten. So klärte Ex-Austrianer Jens Stryger Larsen vor dem einschussbereiten Leckie, ein Fernschuss von Aaron Mooy zischte über die Latte (71.). Anderorts zirkelte Pione Sisto den Ball am langen Eck vorbei (72.). Schmerzhaft endete die Partie für den australischen Stürmer Andrew Nabbout, der sich ohne Fremdeinwirkung eine Schulterverletzung zuzog und vom Feld musste.

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