Antenne Tirol

Dennis Novak führt das Team an

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Der Daviscup-Schlager zwischen Österreich und Chile in der SalzburgArena heute um 15 Uhr. Der 19-jährige Debütant macht den Auftakt, anschließend spielt Dennis Novak gegen Garin. 

Erstmals seit sechs Jahren ist die österreichische Tennis-Nationalmannschaft in der Weltgruppe vertreten. Heute und morgen geht es in der SalzburgArena gegen Chile um die Qualifikation für das Finalturnier in Madrid, an dem sich im November 18 Länder beteiligen werden. Der Verlierer des Duells muss im September gegen den Abstieg antreten.

Seit heuer wird im Daviscup auf zwei Gewinnsätze gespielt. Gestern Vormittag ging auf dem Flughafen Salzburg die Auslosung über die Bühne. Debütant Jurij Rodionov (ATP-197) startet gegen Nicolas Jarry (ATP-41), anschließend bekommt es die rotweißrote Nummer 1, Dennis Novak (ATP-154), mit Christian Garin (ATP-95) zu tun.

"Ich kann nicht leugnen, dass ich etwas angespannt bin", sagte Rodionov, der anmerkte, dass Nervosität nicht notwendigerweise hemmend sein muss. „Ich glaube, das wird mir die paar Extraprozent rauskitzeln.“ Der 19-jährige Niederösterreicher, der nach der Absage von Dominic Thiem ins Team gerutscht war, freut sich jedenfalls auf die größte Kulisse, vor der er je angetreten ist - 4500 Zuschauer pro Tag sorgen für eine ausverkaufte Halle. "Nicht wirklich jemand erwartet etwas von mir. Ich werde mein Bestes geben und versuchen, für Österreich wichtige Punkte beizusteuern. Ich bin dankbar für diese riesige Möglichkeit.“

Auch für Dennis Novak ist die Situation ungewohnt. Erstmals führt der 25-jährige Niederösterreicher die Equipe an. "Auf dem Papier bin ich vielleicht Außenseiter, aber daheim, mit den tollen Fans im Rücken, sind wir sicher für eine Überraschung gut.“

Diese Meinung teilt auch Stefan Koubek, dessen Vertrag als Daviscup-Kapitän von ÖTV-Präsident Werner Klausner um zwei Jahre verlängert wurde. „Chile verfügt über ein sehr starkes Team, und die Spieler präsentieren sich aktuell in sehr guter Form. Aber das tut meine Mannschaft auch." Er sei überzeugt, dass Rodionov eine gute Partie spielen werde. "Ich weiß, dass ich mich darauf verlassen kann, dass er bis zum Ende fighten wird. Und Dennis kann im Daviscup sowieso über sich hinauswachsen, wie er in Moskau und in Graz gegen Australien gezeigt hat." Der Kapitän hofft, dass Österreich am ersten Tag „zumindest einen Punkt holen“ werde. "Dann schaut die ganze Ausgangssituation echt gut aus.“

Der Samstag wird um 13 Uhr mit dem Doppel eingeläutet. Oliver Marach und Jürgen Melzer, beide Grand-Slam-Turniersieger, bekommen es voraussichtlich mit Hans Podlipnik-Castillo und Nicolas Jarry zu tun. Marach hat die Verletzung am Knöchel überwunden, Melzer präsentierte sich im Training in ausgezeichneter Verfassung. Für den Fall der Fälle steht der Vorarlberger Philipp Oswald parat. Nach dem Doppel sind zwei Einzel angesetzt.

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