Antenne Tirol

Der Mythen-Check

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Um das beliebte Heißgetränk zur Weihnachtszeit ranken sich viele Mythen.

Wir sehen uns die hartnäckigsten und bekanntesten etwas genauer an.

Heißer Glühwein macht schneller betrunken

Das stimmt. - Unser Dünndarm verträgt kalte Getränke nicht so gut, deshalb bleiben kalte Getränke auch länger im Magen, bis sie Körpertemperatur erreicht haben. Der warme Glühwein hingegen wandert vom Magen schnell in den Darm und gelangt so direkt in die Blutbahn. Außerdem geht ein Teil vom Glühwein schon über die Mund- und Magenschleimhäute ins Blut.

Alkohol verkocht im Glühwein

Richtig, wenn der Glühwein zu stark erhitzt wird, verkocht der Alkohol und die Gewürze schmecken bitter.

Glühwein ist eine Kalorienbombe

Das stimmt leider auch, mit 80 bis 100 Kalorien pro 100 Milliliter ist das beliebte Heißgetränk alles andere als gesund.

Alkohol wärmt

Objektiv gesehen wärmt Alkohol zwar nicht, aber man bekommt das Gefühl, dass einem wärmer wird. Das liegt daran, dass der Alkohol das Kälteempfinden unterdrückt. Außerdem verliert man durch Alkohol Flüssigkeit, deshalb muss man aufpassen, dass man nicht auskühlt, wenn man draußen steht.

Was noch sehr gefährlich werden kann: Bei Kälte verschließen sich die Blutgefäße an Armen und Beinen, damit der Körper den Kopf und den Rumpf wärmen kann. Durch den Alkohol im Glühwein öffnen sich diese Blutgefäße aber wieder und die Wärme fehlt da, wo sie eigentlich am dringendsten gebraucht wird.

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