Antenne Tirol

Alle zwölf Buben und Trainer gerettet!

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Rettungsaktion am Dienstag erfolgreich.

Nach 17 Tagen in einer dunklen Höhle sind die zwölf Spieler einer thailändischen Fußball-Jugendmannschaft und ihr Trainer gerettet worden, teilte die thailändische Marine mit. Die letzten fünf Eingeschlossenen wurden am Dienstag von Spezialtauchern in einem hochgefährlichen Einsatz über Stunden hinweg ins Freie gebracht. Laut den Ärzten haben die Geretteten die lange Zeit gut überstanden.

Ein Wunder

Das glückliche Ende des Höhlendramas grenzt für viele an ein Wunder. Auch Experten hatten es kaum für möglich gehalten, das Team des Fußballvereins "Wildschweine" aus ihrem Zufluchtsort in vier Kilometern Tiefe sicher nach draußen zu bringen. Der Weg zurück ans Licht dauerte jeweils mehrere Stunden. Große Teile der Höhle waren überflutet. Keines der Kinder hatte Erfahrung im Tauchen, weshalb sie von den Profis in den Schlepptau genommen wurden. Manche Stellen in der Tropfsteinhöhle Tham Luang-Khun Nam Nang Non waren so eng, dass auch die Kinder kaum durchpassten. Als vorletzter der insgesamt zwölf Spieler kam der jüngste nach draußen. Er ist erst elf.

Heftiger Regen ließ Retter zittern

Der letzte von insgesamt drei höchst gefährlichen Einsätzen hatte um 10.08 Uhr Ortszeit (5.08 Uhr MESZ) begonnen. Zuvor hatte es die ganze Nacht über wieder heftig geregnet. Als Ziel gab Provinzgouverneur Narongsak Osottanakorn aus, bis zum Abend alle Eingeschlossenen herauszuholen - was dann innerhalb von etwa acht Stunden auch tatsächlich gelang

Noch mindestens eine Woche im Spital

Bei den ersten beiden Tauch-Aktionen am Sonntag und Montag waren bereits acht Buben gerettet worden, jeweils in Vierer-Teams. Ihnen geht es verhältnismäßig gut. Sie sollen aber noch mindestens eine Woche im Krankenhaus bleiben. Am Dienstag entschieden die Retter dann aber, die restlichen fünf Eingeschlossenen alle herauszuholen. Niemand wollte dem Trainer oder gar einem der Buben zumuten, eine weitere Nacht in der Dunkelheit ausharren zu müssen - und das noch allein.

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