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Anruf-Funktion kommt Ende des Jahres

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Zukünftig sollen WhatsApp Nutzer auch telefonieren können

So lautet die Ankündigung von Mitgründer Jan Koum in Zuge des Mobile World Congress in Barcelona. Es soll sich dabei jedoch um die einzige geplante Änderung der App handeln, seit sie von Facebook um 19 Millarden Dollar übernommen wurde. Denn eines der größten Argumente von WhatsApp, seine einfache und intuitive Bedienung, soll bleiben.

Bei einem so hohen Kaufpreis drängt sich natürlich die Frage auf, was hat Facbook-Gründer Mark Zuckerberg wirklich von seiner Investition. Es ist die Rede von umfassender Datenspionage, Informationsgewinnung und dadurch ermöglichter Erstellung von unendlich vielen Nutzerprofilen für Marktforschungsanalysen. Diese Vermutungen versucht Koum im Kern zu ersticken. Als Firma möchte man angeblich doch so wenig wie möglich über seine Nutzer wissen.

Der Kaufgrund von Facebook wären die sehr hohen Nutzerzahlen von WhatsApp. Aktuell würden diese gerade wieder um einige Nutzer ansteigen, da die Anzahl der Nutzer aus Indien, Brasilien und Russland zur Zeit stark zunehmen. Die App hat nach Angaben des Unternehmens inzwischen 465 Millionen Nutzer pro Monat. Das hoch gesetzte Ziel für die Zukunft: Jeder Smartphone-Benutzer soll WhatsApp-Kunde sein.

Alternative "Threema" gefragt wie nie

Einige ehemalige WhatsApp-Nutzer haben sich bereits abgemeldet und der Alternativ-App "Threema" zugewandt. Diese setzt im Gegensatz ganz auf verschlüsselte Textnachrichten und soll dadurch um einiges sicherer sein. Kostenlos ist sie jedoch nicht, je nach Smartphone-Betriebssystem müssen zwischen 1,60.- und 1,79.- € investiert werden.

Bezüglich ihrer Verbreitung hinkt die Alternativ-App ihrem weit verbreiteten Konkurrenten natürlich noch um einiges hinterher, wenn man jedoch der aktuelle Downloadstatistik Glauben schenken möchte, wird sich dies schon bald ändern.

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