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Auch Österreich wählt heute

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Heute wählen dieEU-Länder ihre Abgeordneten fürs EU-Parlament.

Seit 1979 werden die Europaabgeordneten direkt gewählt. Zusammen mit dem Europarat bildet das Europäische Parlament den gleichberechtigten Gesetzgeber der Europäischen Union. Sie ist der Vertreter von 506 Millionen EU-Bürgerinnen und -Bürgern.

Diese Länder haben bereits gewählt

Am Donnertag haben die Niederlande und Großbritannien als erstes gewählt. Zunächst wurde erwartet, dass die niederländischen Rechtspopulisten mit Parteichef Geert Wilders starken Aufwind bekommen, was sich aber als Irrtum herausstellte. Die Partei erreichte laut Progrnosen nur 12,2 und landet somit auf Platz vier. Von Großbritannien wurden noch keine Hochrechnungen herausgegeben.

Irland war am Freitag an der Reihe. In Irland könnte der ehemalige IRA-Man Gerry Adams mit seiner linksgerichteten Sinn-Fein-Partei starken Aufwind erhalten. In Tschechien wurde sogar freitags und samstags gewählt. Hier bedeutet die EU-Wahl gleichzeitig einen Test für die MItte-Links-Regierung, die seit Jänner in Kraft ist. Interessant wird auch sein, ob der Milliardär Andrej Babis mit seiner ANO-Bewegung weiter so auf Erfolgskurs bleibt wie bis jetzt.

Die Bürger aus der Slowakei und unter anderen auch Lettland wurden gestern am Samstag in die Wahlurnen gebeten. Die Ergebnisse der einzelnen Länder dürfen erst bekannt gegeben werden, wenn die Wahl überall abgeschlossen wurde. Erste Hochrechungen werden heute Abend erwartet.

So wählt man in Österreich

Heute darf auch Österreich wählen. Es gibt nur einen Wahlkreis, der für das ganze Bundesgebiet gilt. Die Stimme kann man nur in der Gemeinde abgeben, wo man im Wählerverzeichnis aufscheint.

Möchte man mit einer Wahlkarte wählen, so musste man diese bis spätestens zum 23. Mai beantragen. Wichtig ist dabei, dass die Wahlkarte korrekt ausgefüllt wird und rechtzeitig bis zum Wahltag um 17:00 Uhr beider zuständigen Bezirkswahlbehörde eintrifft.

Kampf zwischen SPÖ und ÖVP

Experten vermuten ein Kopf an Kopf Rennen zwischen SPÖ und ÖVP. Beide bewegen sich bei den Prognosen immer zwischen 21 und 26 Prozent. Die Spitzenkandidaten Eugen Freund (SPÖ) und Othmar Karas (ÖVP) machten es sich gegenseitig nicht leicht im Wahlkampf.

Die FPÖ sinkt in den weiteren Umfragen leicht, besonderen Einfluss darauf dürfte die Affäre um Andreas Mölzer gehabt haben. Die blaue Partei lag zuletzt auf 20 Prozent (vormals 22).

Um Platz vier dürften sich die Grünen und die Neos ringen, wobei noch völlig unklar ist, wer das Rennen letztendlich machen wird. Die beiden Parteien bewegen sich jeweils zwischen 10 und 16 Prozent.

 


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