Antenne Tirol

Aufsteigerduell: Wacker gegen Hartberg

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Die Ausgangssituation ist für beide Mannschaften ähnlich. Am Samstag steigt das Match.

Die sechste Runde der Fußball-Bundesliga bringt das erste Aufsteigerduell der Saison. Der Start verlief für Wacker Innsbruck und TSV Hartberg punktetechnisch holprig: Beide holten trotz ansprechender Leistungen bisher nur je drei Zähler. Am Samstag (17.00 Uhr) wollen beide Trainer am Tivoli voll auf Sieg spielen. Raus aus der Punktekrise lautet die Devise.

"Die Chancen sind ja da", sagte Wacker-Trainer Karl Daxbacher. Mehr noch: "Es waren wirklich einige Hochkaräter dabei." Solange Wacker zu Chancen kommt, wird dem 65-jährigen Trainerroutinier bei seinem Engagement im Antlitz der Nordkette nicht mulmig. "Klar ist die Enttäuschung nach den Spielen bei allen groß. Ich sehe aber die Zuversicht vor jedem Spiel. Wir spielen keinen Angsthasenfußball. Wir trauen uns schon was."

Gerade gegen Hartberg will Wacker den Heim-Fans etwas bieten. "Wir wollen die dominantere Mannschaft sein und das Spiel diktieren. Das geht nur, wenn wir die Zweikämpfe gewinnen", erklärte Daxbacher, der auf alle Spieler zurückgreifen kann. Gerade das Toreschießen würde mit jedem Spiel ohne Erfolgserlebnis schwieriger von der Hand gehen. "Möglicherweise spüren die Spieler den Druck in diesen Momenten, sie glauben zu müssen und nicht zu können, sie verkrampfen." Eine Qualitätsfrage sieht Daxbacher nicht. "Das würde ich nicht sagen. Wenn ein Schuss an die Lattenunterkante und wieder raus geht, will ich nicht von mangelnder Qualität sprechen."

"Wir werden versuchen alles reinzulegen, um diese drei Punkte zu holen", sagte Daxbacher. Der Satz könnte auch von Hartberg-Coach Markus Schopp stammen. Der ehemalige ÖFB-Teamspieler will "Zählbares mit nach Hause nehmen". Man wolle nicht nach Tirol fahren, um in Innsbruck gewesen zu sein. "Sondern wir wollen unser Spiel durchziehen, wollen dort weitermachen, wo wir letztes Mal aufgehört haben", sagte Schopp mit Blick auf die knappe 0:1-Heimniederlage zuletzt gegen den LASK.

Dem Duell mit dem erfahrenen "Trainer-Sir" fiebert der als Coach weit unerfahrenere Schopp (zwölf Erstligaspiele) entgegen. "Ich freue mich richtig auf das Aufsteigerduell. Karl Daxbacher ist ein Trainer, der immer Fußball spielen will, das gefällt mir, und das hat man in den ersten Runden auch gesehen." Innsbruck sei eine Bereicherung für die Liga. "Sie haben den Stamm zusammengehalten und sehr interessante Spieler dazubekommen. Für uns wird das ein super interessantes Spiel."

APA

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