Auftakt am Rettenbachergletscher

Der Österreichische Skiverband (ÖSV) schickt am Samstag drei Weltcup-Debütantinnen in das Saison-Auftaktrennen in Sölden. Katharina Gallhuber (18), Elisabeth Kappaurer (21) und Stephanie Resch (19) bestreiten mit dem Riesentorlauf ihr erstes Weltcuprennen (1. Durchgang: 9.30, 2. Durchgang 12.45 Uhr) überhaupt.

Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Superstar Anna Fenninger ruhen die ÖSV-Hoffnungen auf dem Rettenbachferner auf Eva-Maria Brem und Michaela Kirchgasser.

ÖSV-Aufgebot für den Weltcup-Riesentorlauf der Damen am Samstag in Sölden

Eva-Maria Brem, Stephanie Brunner, Katharina Gallhuber, Ricarda Haaser, Cornelia Hütter, Elisabeth Kappaurer, Michaela Kirchgasser, Stephanie Resch, Ramona Siebenhofer, und Katharina Truppe sind für das Damen ÖSV-Team im Einsatz. Das Damenfeld ist ausgedünnt, mit Fenninger und der Slowenin Tina Maze, die ein Jahr Auszeit genommen hat, fehlen nicht nur jene zwei Rennläuferinnen, die sich vergangene Saison bis zuletzt in einem atemraubenden Wettstreit um die Krone gematcht haben. Aus den Top Ten 2014/2015 sind nach ihren Rücktritten auch Nicole Hosp (5.) und Kathrin Zettel (7.) nicht mehr mit dabei. Lindsey Vonn (USA/3.), Mikaela Shiffrin (USA/4.), Lara Gut (SUI/9.) und Tina Weirather (LIE/10.) gelten nun als Anwärterinnen auf die große Kugel.

ÖSV-Damen-Rennsportleiter Jürgen Kriechbaum erwartet vor allem viel von den Amerikanerinnen. "Was Lindsey Vonn zuletzt gezeigt hat, war allerfeinste Sahne." Deren Landsfrau Shiffrin ist aber auch für den Österreicher längst mehr als eine Geheimfavoritin. "Mika hat im Riesentorlauf einen Schritt gemacht und hohe Ambitionen in der Superkombi und im Speed. Und im Slalom wird sie weiterhin unantastbar sein. Sie wird sicher ein Thema."

Sölden als Publikumsmagnet – Staus zu erwarten

Der Auftakt des Skiweltcups in Sölden wird kommendes Wochenende wieder tausende Besucher anziehen. Der ÖAMTC erwartet an beiden Renntagen Verkehrsbehinderungen im Ötztal. Am Samstag, dem 24. Oktober, steht der Riesentorlauf der Damen auf dem Programm, der Riesentorlauf der Herren findet am Sonntag, 25. Oktober, statt. Um allen Sportlern größtmögliche Sicherheit zu garantieren, wird auch in diesem Jahr wieder ein Christophorus-Notarzthubschrauber für den Ernstfall bereit stehen.

" Verzögerungen auf der Ötztal Straße (B186) zwischen der Inntal Autobahn (A12), Abfahrt Ötztal und Sölden sowie auf der Zufahrt zum Rettenbachferner werden aufgrund des großen Andrangs der Skisportfans nicht ausbleiben", prognostiziert Doris Fraisl vom ÖAMTC Tirol. Da auch die Parkplätze rund um das Zielgelände rasch ausgelastet sind, empfiehlt Fraisl den im Eintrittspreis inkludierten Shuttlebusservice zum Gletscher zu nutzen. Die Busse fahren an beiden Renntagen ab ca. 07:45 Uhr laufend je nach Bedarf.

Shuttlebus-Stationen:
Giggijochbahn - Hotel Stefan - Liebe Sonne - Postplatz - Sparkasse - BP-Tankstelle - Gaislachkoglbahn - Pitze - Abzweigung Innerwald - Tiefenbachgletscher

ÖAMTC-Notarzthubschrauber vor Ort

Auch heuer ist in Sölden wieder eine Christophorus-Crew an allen Trainings- und Renntagen unmittelbar neben der Rennstrecke abgestellt. Pilot, Notarzt und Flugrettungssanitäter können so im Notfall unverzüglich eine optimale medizinische Erstversorgung der Sportler direkt am Unfallort gewährleisten.

ÖSV-Herren – Auftakt am Sonntag

Bei den Herren ist Hirscher von Beginn an der Gejagte. Der Norweger Kjetil Jansrud (2. in der vergangenen Saison) und der Franzose Alexis Pinturault (3.) unternehmen den nächsten Versuch, die große Trophäe einzuheimsen. Aksel Lund Svindal kehrt nach seinem Achillessehnenriss vor einem Jahr in den Weltcup zurück. Bezüglich Bode Miller (USA), Vorzeige-Allrounder vergangener Jahre, weiß man aktuell nicht, ob er überhaupt noch weiterfährt.

Ablaufplan