Antenne Tirol

„Brauchtum und Tradition dürfen nicht kriminalisiert werden!“

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Die Tiroler Landesregierung nimmt ihre Verantwortung zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit umfassend wahr.

Österreich und Tirol haben sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Es darf dabei nichts unter den Teppich gekehrt werden. Die Tiroler Landesregierung nimmt ihre Verantwortung zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit umfassend wahr. Nicht zuletzt deshalb hat die Tiroler Landesregierung ein Gutachten zum Stand der wissenschaftlichen Forschung zur Entwicklung der Tiroler Volkskultur von der Ersten zur Zweiten Republik eingeholt. Mit der Einrichtung eines Förderschwerpunktes zur ‚Erinnerungskultur‘ tragen wir den Erkenntnissen des Gutachtens Rechnung“, stellen LH Günther Platter und Kulturlandesrätin Beate Palfrader im Zuge der jüngst medial wieder ausgebrochenen Diskussionen klar.

„Wenn nun aber versucht wird, Tiroler Brauchtum und Tradition pauschal in ein rechtes Eck zu rücken, dann geht das eindeutig zu weit. Ich lasse mir Tiroler Brauchtum und Tradition und insbesondere unsere Traditions- und Trachtenverbände nicht kriminalisieren! Von meiner Seite gibt es ein klares Bekenntnis zu Traditionspflege, zur festlichen Gestaltung landesüblicher Empfänge und zu den volkskulturellen Verbänden in Tirol“, wird LH Platter deutlich. Und auch LRin Palfrader betont: „Tausende Tirolerinnen und Tiroler sind heute im Rahmen von Blasmusikkapellen, Schützenkompanien, Trachtenvereinen und sonstigen Traditionsverbänden ehrenamtlich tätig. Sie leisten nahezu Tag für Tag einen unverzichtbaren Beitrag für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft und für das kulturelle Gefüge unseres Landes.“

„Tirol ist traditionsbewusst und dennoch weltoffen. Tradition und Moderne sind keine Widersprüche. Und ich lasse mir auch von niemandem Tradition und Moderne gegeneinander ausspielen“, so LH Platter abschließend: „In unserem Bundesland Tirol muss Platz sein für beides, für Tradition und Moderne. Das ist mein Verständnis von Tirol. Und ich bin überzeugt, dass ich dieses Verständnis mit vielen Tirolerinnen und Tirolern teile.“

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