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Der neue 50-Euro-Schein

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Ab heute gibt es die neue Version des 50-Euro-Scheins. Der größte Unterschied zu seinem Vorgänger sind die neuen Sicherheitsmerkmale.

Im Grunde unterscheidet sich der neue Fünfziger vom Aussehen her nicht wirklich von seinem Vorgänger. Das Design ist in etwa gleich geblieben, jedoch ist die Farbe etwas kräftiger und der Schein wirkt ein wenig frischer. Aber einen wesentlichen Unterschied gibt es: die Sicherheitsmerkmale.

Sicherheit

Um für jeden leichter erkennbar zu machen, ob es sich um eine echte Banknote oder eine Fälschung handelt, weist der neue 50-Euro-Schein drei Sicherheitsmerkmale nach dem Prinzip „Fühlen, Sehen, Kippen“ auf. Als erstes fällt der Reliefstreifen links und rechts der Banknote auf, den man fühlen kann. Außerdem gibt es ein Portraitfenster, in dem man, wenn man den Schein gegen das Licht hält, eine mythologische Figur erkennen kann. Auch die Smaragdzahl, die wir bereits von den Fünfern, Zehnern und Zwanzigern kennen, trägt zur Sicherheit bei, denn sie verändert ihre Farbe in der Sonne von smaragdgrün auf tiefblau.

Zukunft

Auch größere Scheine sollen in Zukunft erneuert werden (bis auf den 500er), weil man gemerkt hat, dass die alten Merkmale nicht mehr ausreichend sind. „Man muss den Fälschern immer einen bis zwei Schritte voraus sein.“, sagt der Pressesprecher der Nationalbank Christian Gutlederer.

Im Frühjahr 2019 soll es dann neue 100er- und 200er-Scheine geben. Sie sind dann die letzten der Europaserie, die damit komplett ist.

Probleme

Als der neue Fünfer herauskam, kam es oft zu Schwierigkeiten mit Automaten, denn die konnten den neuen Schein nicht erkennen. Das lag daran, dass für die Software-Umstellung der Automaten nur ein halbes Jahr eingeplant wurde, was zu kurz war. Man hat jedoch aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt, bei den neuen 50-Euro-Scheinen gibt es nun eine Frist von neun Monaten. Somit dürfte es keine Probleme mehr geben.

Oft gefälscht

Der Fünfziger ist europaweit der meistbenutzte Geldschein. Wenn eine Note viel in Verwendung ist, wird sie natürlich öfter gefälscht als andere. Rund ein Viertel aller Banknoten in Österreich und ca. 50 Prozent in Europa, die im Umlauf sind, sind Fünfziger. Logischerweise werden größere scheine öfter gefälscht, weil sich der Aufwand, der betrieben wird, bei kleinen Scheinen nicht wirklich lohnt. Damit soll durch die europaweite Erneuerungs-Serie aber bald Schluss sein.

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