Antenne Tirol

Deshalb wird ihr Kind kein Prinz oder Prinzessin

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Platz sieben in der Thronfolge, aber kein Prinz oder Prinzessin.

Frohe Kunde aus London: Fünf Monate nach ihrer Hochzeit haben Prinz Harry und seine Frau Meghan für den kommenden Brexit-Frühling Nachwuchs angekündigt. "Ihre Königlichen Hoheiten, der Herzog und die Herzogin von Sussex sind hocherfreut anzukündigen, dass sie im Frühjahr 2019 ein Baby erwarten", teilte der Kensington Palast am Montag mit. Das Paar hatte am 19. Mai auf Schloss Windsor geheiratet.

Die beiden seien dankbar für die "große Unterstützung, die sie seit ihrer Hochzeit im Mai von Menschen in der ganzen Welt erfahren haben und freuen sich, diese Nachricht mit der Öffentlichkeit teilen zu können", hieß es weiter im Palastbulletin. Queen Elizabeth äußerte sich sogleich "erfreut".

Glückwünsche von May und Meghans Mutter

Premierministerin Theresa May sandte via Kurzmitteilungsdienst Twitter ihre "wärmsten Glückwünsche". Auch US-Botschafter Woody Johnson äußerte sich begeistert: "Schöne Nachrichten zum Aufwachen Montagfrüh." Und Meghans Mutter Doria Ragland bekundete, dass sie "sehr froh angesichts dieser großartigen Nachrichten" sei.

Die Fernsehsender und Websites schwenkten sogleich vom Dauerthema Brexit auf Hofberichterstattung um, blendeten Breaking-News-Banner ein. Bei Google schnellten offenbar Suchanfragen wie "Wann ist Frühling?" in die Höhe.

Es wird kein Prinz und keine Prinzessin

Auch die obligatorische Debatte über den möglichen Namen des künftigen neuen Familienmitglieds der Windsors nahm Fahrt auf - inklusive Wettfieber. Wird es ein "Earl" oder eine "Lady", fragten Zeitungen. Werde Meghan sich bei der Namenssuche eher an ihrer US-Heimat orientieren? Es geht immerhin um den siebenten Platz in der Thronfolge. Allerdings ist das Kind nicht berechtigt den Titel Prinz oder Prinzessin zu tragen, es sei denn, die Queen macht eine Ausnahme. Für Buchmacher Paddy Power hat der Name "Diana" die besten Aussichten bei einem Mädchen, "Arthur" bei einem Buben.

Das Paar befindet sich derzeit auf einer Reise in der Pazifikregion. Am Montag trafen sie zum Auftakt der zweiwöchigen Tour durch mehrere Länder in Australien ein. Harry und Meghan kamen bei regnerischem Wetter in der Metropole Sydney an. Ihre erste große gemeinsame Auslandsreise wird auch in die Commonwealth-Staaten Fidschi, Tonga und Neuseeland führen.

Baby-Gerüchte gab es schon länger

Auch Down Under wurde das Thema bereits diskutiert: "Verbirgt die Herzogin von Sussex ein königliches Geheimnis?", orakelte der "Daily Telegraph" aus Sydney bereits im Vorfeld. Prinz Harry hatte die Gespräche schon vor der Hochzeit mit mehrdeutigen Bemerkungen befeuert: "Hoffentlich gründen wir in der nahen Zukunft eine Familie", hatte er in einem BBC-Interview gesagt.

Harry und Meghan ließen die Berichte über ihren bevorstehenden Nachwuchs erst einmal unkommentiert. Als die Nachricht veröffentlicht wurde, erholte sich das Paar gerade in Sydney in der Residenz des britischen Generalgouverneurs Sir Peter Cosgrove vom 22-stündigen Flug mit Zwischenstopp in Singapur.

Meghan & Harry: Hand in Hand

Das 1842 gebaute Admiralty House liegt direkt gegenüber dem weltberühmten Opernhaus von Sydney. Der Blick von "Kirribilli" - benannt nach dem dortigen Hügel - auf die Oper und die Hafenbrücke ist spektakulär. Zu beobachten war, wie die beiden am späten Nachmittag (Ortszeit) bei regnerischem Wetter Hand in Hand über den Rasen gingen.

Das offizielle Programm des Paars bei ihrer Pazifik-Reise startet am Dienstag. Dann werden der Herzog und die Herzogin von Sussex in Sydney von Generalgouverneur Peter Cosgrove und dessen Frau Lynne begrüßt. Auf dem Programm stehen auch Koala-Streicheln, ein Bootstrip durch den Hafen von Sydney und ein Besuch des berühmten Strandes Bondi Beach.

Nach weiteren Terminen werden die Royals dann nach Fidschi weiterreisen, wo Meghan bei einer UNO-Veranstaltung zur Stärkung der Rolle der Frau reden wird. In Neuseeland wird die 37-Jährige eine Rede bei einer Feier zu 125 Jahren Frauen-Wahlrecht halten. Neuseeland war das erste Land der Welt, in dem Frauen wählen durften. Zudem bekommt das Paar Gelegenheit, den berühmten Maori-Kriegstanz Haka zu erleben.
 

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