Antenne Tirol

Die alljährlichen Hundstage beginnen

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Zwischen 23. Juli und 23. August ist wieder die Zeit der alljährlichen Hundstage.

Nein, mit Hunden hat der Begriff nichts zu tun. Vielmehr handelt es sich dabei um einen umgangssprachlichen Begriff in Europa, der für die heißen Tage im Sommer steht. Doch woher kommt eigentlich der Name "Hundstage"?

Die Antwort liegt in den Sternen ...

Den Namen verdanken die Hundstage dem Sternbild des Großen Hundes. Dieser besteht aus mehreren Sternen, wie etwa dem Muliphein, welcher den Kopfanfang des Hundes verkörpert. Sirius ist der hellste Stern, der bereits am Morgen zu sehen ist. Mit dem Stern Aludra ist das Bild des Großen Hundes dann komplett. Doch bis auch alle Sterne des Bildes in ihrer Gesamtheit zu sehen sind, vergeht ein Monat. Diese Tage sind auch unter der Bezeichnung "Tage vom Großen Hund" bekannt.

... in der ägyptischen und griechischen Mythologie ...

Sirius, einer der Sterne des Großen Hundes, verkörperte im alten Ägypten die Göttin Sopdet und den "Bringer der Nilschwemme".  Dadurch hatte er einen besonders hohen Rang.

Die Griechen bezeichneten das Ereignis als heliakischen Aufgang. In unserer Sprache bedeutet dies "mit der Sonne aufgehend". Verschmilzt das Sonnenlicht mit dem "Feuer" des Sirius, hat dies die große Hitze zur Folge.

... und in der Zeit des Römischen Reichs

Zu Beginn der Römischen Königszeit konnte am 26. Juli in Rom der sichtbare heliakische Aufgang von Sirius beobachtet werden. Zu Julius Cäsars Zeiten geschah das Ereignis am 1. August.

Traditionelle Bedeutung bleibt

Obwohl sich die Hundstage genau genommen um vier Wochen verlagert haben, bleibt - um die Tradition zu bewahren -  das offizielle Datum, an dem die Tage beginnen, der 23. Juli.
 

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