Traditionell und modern

Die Osterbräuche in Tirol

10.04.2017

In Tirol gibt es einen ungewöhnlichen Osterbrauch. Aber auch die Tradition darf nicht zu kurz kommen.

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© TZ ÖSTERREICH / RAUNIG
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Palmbuschen und Palmlatten
In Tirol ist es schon lange Tradition, dass man Palmbuschen trägt. Fast in allen Familien werden die verschiedenen Zweige des Weidenbaums, auf dem die Palmkätzchen als Blüten wachsen, zusammengebunden. Verziert wird das Ganze dann mit vielen bunten Bändern und auch kleinen Brezeln. Die Bänder sollen die Freude symbolisieren. Die Palmbuschen werden dann in der Kirche geweiht und danach daheim aufbewahrt. Dadurch sollen die Bewohner des Hauses vor Unwettern und Krankheiten geschützt werden.


Palmlatten sind noch spektakulärer als die kleinen Palmbuschen. Hier werden Stangen aus Holz mit immergrün, Brezeln, Äpfeln und vielen bunten Bändern umwickelt. Getragen werden die Latten von Burschen, je größer sie sind umso größer sind die Palmlatten. Wer die längste Stange hat, bekommt am meisten Ansehen.


Ratschen
Vom Gründonnerstag bis zur Osternacht erklingen anstatt des Glockenläutens der Kirche knarrende Ratschen. Weil an das Leid Jesu erinnert werden soll, setzen die Glocken in dieser Zeit aus. Meistens gehen Kinder, vor allem Ministranten, mit den hölzernen Ratschen durch die Straßen. Die Legemde sagt, dass die Glocken in dieser Zeit nach Rom fliegen und am Karsamstag wieder zurückkommen.#


Ostereierschießen
Neben den traditionellen Osterbräuchen gibt es in Tirol auch einen ganz außergewöhnlichen Brauch. In Kitzbühel zum Beispiel gibt es vor Ostern das Ostereierschießen. Besonders bei Sport- und Schützenvereinen ist dieses Spiel, bei dem auf die bunten Eier gezielt wird, sehr beliebt.


 
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