Van der Bellen führt vor Hofer und Griss

Dreikampf um die Hofburg

08.04.2016

Die spannendste Hofburg-Wahl in der Geschichte der zweiten Republik steht bevor.

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© ÖSTERREICH/ Fürtbauer
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In knapp zwei Wochen findet der erste Wahlgang zur Bundespräsidenten-Wahl statt. Und es wird die spannendste Hofburg-Wahl in der Geschichte der Zweiten Republik werden. Denn die beiden Kandidaten der Bundesregierung, Andreas Khol und Rudolf Hundstorfer, dürften es nicht einmal in die Stichwahl für den 22. Mai schaffen. Das ergab die große OGM-Meinungsumfrage im Auftrag der Bundesländer-Tageszeitungen.

Laut OGM liegt der frühere Grünen-Chef Alexander Van der Bellen mit einem Wähleranteil von 24 Prozent in Führung. Knapp dahinter rangieren Norbert Hofer (FPÖ) mit 22 Prozent und die parteifreie Irmgard Griss mit 21 Prozent. Schon abgeschlagen liegen Hundstorfer mit 17 Prozent und Khol mit 13 Prozent. Richard Lugner kommt laut Umfrage auf zwei Prozent und liegt auf dem letzten Platz.

Bundespräsident für mehr als ein Drittel verzichtbar

Ein Fragezeichen zwei Wochen vor der Wahl bilden noch die Schar an 19 Prozent Unentschlossenen. Vor allem unter den Wählern von SPÖ, ÖVP und NEOS ist der Anteil der Unentschlossenen überdurchschnittlich hoch. Aus heutiger Sicht ist am 24. April mit einer Wahlbeteiligung von 68 bis 70 Prozent zu rechnen. Höher liegt sie bei Wählern von Grünen, Neos und SPÖ, geringer bei ÖVP und vor allem FPÖ-Wählern. Von der Altersstruktur der Wähler ist sie ziemlich gering bei jüngeren Wählern bis 30 Jahren (unter 60 Prozent). Am fleißigsten dürften wieder die älteren Wähler zu den Urnen gehen. An sich ist die Akzeptanz des Amtes erstaunlich niedrig. 40 Prozent der Befragten sehen das Amt für verzichtbar an. Bei den Hofer-Anhängern liegt der Wert sogar bei 54 Prozent. 73 Prozent der Hundstorfer-Wähler finden das Amt hingegen wichtig.

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