Antenne Tirol

Erste Hochrechnung

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Vorläufiges Ergebnis der ersten Hochrechnung

Die ÖVP hat bei der Nationalratswahl mit Rekord-Vorsprung Platz 1 erreicht. Laut einer ersten Hochrechnung der ARGE Wahlen für die APA kommt die Volkspartei auf 37,1 Prozent - vor der SPÖ, die mit 22,5 Prozent ihr historisch schlechtestes Ergebnis bei einer Bundeswahl verbucht. Die FPÖ stürzt ab, die Grünen schaffen fulminant den Wiedereinzug. NEOS legt zu, JETZT scheitert hingegen klar.

Für die ÖVP bedeutet diese Hochrechnung von 17.05 Uhr (Auszählungsgrad: 45 Prozent) ein Plus von rund 5,6 Prozentpunkten (Ergebnis 2017: 31,5 Prozent). Der Vorsprung von rund 14,6 Prozentpunkten ist der größte bei einer Nationalratswahl in der zweiten Republik - 1990 lag die SPÖ mit 10,7 Prozentpunkten Abstand vor der ÖVP auf Platz 1. Die Hochrechnung beinhaltet bereits eine Wahlkartenschätzung.

Bis 18 Uhr treffen die Spitzenkandidaten dann der Reihe nach in der Hofburg zu einem letzten Interviewmarathon zusammen. Um 22 Uhr geht es dann auf die jeweiligen Wahlpartys der Parteien.

Für die SPÖ bedeuten die 22,5 Prozent ein Minus von 4,4 Prozentpunkten gegenüber 2017. Damit unterschreitet die SPÖ auch den bisherigen historischen Tiefststand von 2013 (26,82 Prozent) deutlich.

Der FPÖ bescherten die Ibiza-Affäre sowie die Spesendiskussion von Ex-Parteichef Heinz-Christian Strache ein Minus von fast zehn Prozentpunkten und ein Ergebnis von nur mehr 16,7 Prozent. 2017 hatte die Partei noch 26 Prozent erzielt.

Souverän den Wiedereinzug geschafft haben die Grünen: Für die Öko-Partei weist die Hochrechnung ein Ergebnis von 13,1 Prozent aus. 2017 war die Partei mit 3,8 Prozent überraschend an der 4-Prozent-Hürde gescheitert und musste sich nach Jahrzehnten aus dem Nationalrat verabschieden. Mit dem heutigen Ergebnis scheint das bisherige Grüne Rekord-Ergebnis der Nationalratswahl 2013 (12,4 Prozent) übertroffen zu werden.

Einen deutlichen Zugewinn und ihr bisher bestes Ergebnis bei einer Nationalratswahl konnten diesmal die NEOS verbuchen: Die Pinken legten von 5,3 Prozent auf 7,8 Prozent zu.

Wahlkarten

Spannend wird übrigens auch der Montag. Denn noch nie wurden so viele Wahlkarten (1,07 Millionen) ausgegeben. Damit fehlt beim amtlichen Ergebnis am Sonntagabend (20–21 Uhr) noch ein Fünftel der Stimmen. Das wird am Montag ausgezählt.

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