Eine Bürgerinitative will die EU- Richtlienie zum Thema Tierschutzgesetzte zu Fall bringen.
Unter Tierversuchen versteht man das Experimentieren an lebendigen Tieren für Forschungszwecke im Zuge der Wissenschaft oder um neue Medikamente zu entwickeln.
Zwar waren Tierversuche in der Kosmetikindustrie auch lange Zeit ein großes Thema, doch seit März 2013 wurde der Verkauf von Kosmetikprodukten in der EU, die an Tieren getestet wurden, offiziell verboten. Dies war für viele Tierschützer ein großer Schritt, doch sie wollen noch weitergehen.
Die ethische Vertretbarkeit von Tierversuchen ist schon lange Zeit umstritten, da viele der Tiere während der Experimente sehr leiden und oft sogar daran sterben beziehungsweise danach umgebracht werden. Auch die Aussagekraft von Tierversuchen wird von vielen angezweifelt, wie zum Beispiel von der Gruppe "Ärzte gegen Tierversuche". Die behaupten, dass man die Ergebnisse nicht auch auf den Menschen übertragen kann, da dieser auf viele Stoffe ganz anders reagiert.
Alleine in Österreich befinden sich 200.000 Tiere in Versuchslaboren und europaweit sind es sogar 12 Millionen. Vor einiger Zeit hat die EU eine Richtlinie zum Schutz der Versuchstiere erlassen, welche besagt, dass man so oft es geht auf Tierversuche verzichten und versuchen soll den Tieren so wenig Schmerzen wie möglich zuzufügen. Doch nun schreien immer mehr Leute für ein generelles Tierversuchsverbot in der gesamten EU. Stattdessen fordern diese andere Methoden der Forschung wie beispielsweise die "In-vitro-Tests", also Computermodelle.
Die Europäische Komissin hat der Online- Petition zugestimmt, deshalb unterliegt diese äußerst strengen Datenschutzbestimmungen. Die Petition ist mit einer politischen Wahl zu vergleichen, weshalb jeder der mitmachen will, seine Passnummer angeben muss. Bis 31. Oktober werden eine Millionen Unterschriften benötigt, um den Ausstieg aus der Vorschung durch Tierversuche zu erreichen.
Wer sich an der Petition beteiligen will, kann das auf http://www.stopvivisection.eu
