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Friedensnobelpreis für Tunesisches Dialogquartett

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Der Friedensnobelpreis geht in diesem Jahr an das Quartett für den nationalen Dialog. Dies teilte das norwegische Nobel-Komitee mit.

Für Vermittlung im Arabischen Frühling

Das Quartett besteht aus vier Organisationen der Zivilgesellschaft: dem tunesischen Gewerkschaftsverband (UGTT), dem Arbeitgeberverband (UTICA), der Menschenrechtsliga (LTDH) und der Anwaltskammer. Der Preis werde für die Bemühungen um eine pluralistische Demokratie in dem nordafrikanischen Land im Zuge des Arabischen Revolution vergeben, hieß es in der Begründung.

Das Nobel-Komitee äußerte seine Hoffnung, dass der Nobelpreis Tunesiens Weg zur Demokratie sichern werde. Der Preis solle aber auch "Ansporn für alle sein, die Frieden und Demokratie im Nahen Osten, Nordafrika und im Rest der Welt voranbringen wollen".

Verliehen wird der mit acht Millionen schwedischen Kronen (etwa 850.000 Euro) dotierte Friedensnobelpreis am 10. Dezember, dem Todestag des Preisstifters und Dynamit-Erfinders Alfred Nobel, in Oslo. Im vergangenen Jahr hatten sich die Kinderrechtsaktivisten Malala Yousafzai aus Pakistan und Kailash Satyarthi aus Indien den Nobelpreis geteilt.

Merkel geht leer aus

Im Vorfeld war die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel als große Favoritin gehandelt worden. Sie ging aber ebenso leer aus wie etwa der ebenfalls nominierte Papst Franziskus. Norwegische Medien hatten kurz vor der Verleihung spekuliert, dass die Bemühungen zur Atomabrüstung ausgezeichnet werden könnten.

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