Geheimgruppe gegen Hasspostings

Wer kennt sie nicht, Postings auf Facebook die weit unter die Gürtellinie gehen, oder sogar menschenverachtend sind. Doch die Zeiten, in denen Hetzer nur mit Fremdschämen davonkommen, sollen nun der Vergangenheit angehören. Die Glorious Bastards wollen Hassposter nicht mehr ungeschoren davonkommen lassen. Ein Kfz-Lehrling aus Wels bekam bereits die Rechnung für sein Verhalten präsentiert. Er kommentierte ein Bild eines syrischen Flüchtlingskindes, beim Laufen durch Wasserfontänen, auf Facebook mit den Worten "Flammenwerfer wäre da die bessere Lösung".

Der Jugendliche wurde als Kfz-Lehrling bei einem Autohändler identifiziert und der Arbeitgeber kontaktiert. Jetzt ist er seinen Job los, überdies wurde Anzeige gegen ihn erstattet.

Schon 300 Mitglieder

Gründer Sascha, ein Innsbrucker, erklärte gegenüber der Tageszeitung "Heute": "Wer uns beitreten will, muss beim Administrator eine Freundschaftsanfrage stellen und wird dann überprüft." Ziel der gewaltlosen Glorious Bastards: "Wir spüren menschenverachtende Postings auf, zeigen sie beim Verfassungsschutz an und informieren auch Arbeitgeber." Starker Start: Bereits 300 Mitglieder und 80 Anzeigen.