Teures Bauland
Gemeinnützige kämpfen mit teuren Grundpreisen
09.01.2014
Heuer werden in Tirol Wohnungen für 1316 Familien fertig.
Die teuren Grundstückspreise beschäftigen Tirols gemeinnützigen Bauträger. Klaus Lugger, Landesobmann der gemeinnützigen Bauträger Tirols, appelliert an den politischen Willen der Gemeinden, um einen erschwinglichen Grund erwerben zu können. Die erforderlichen Grundstücke ließen sich derzeit nur äußerst aufwendig sicherstellen. In Innsbruck würden beispielsweise gewerbliche Bauträger das zwei-bis dreifache der gemeinnützigen zahlen.
Preistreiber unter Kontrolle
Die Gemeinnützigen benötigen jährlich rund 130.000 Quadratmeter Baugrund in Nord- und Osttirol, um das jetzige Bauvolumen aufrechtzuerhalten. Die Preise variieren je nach Ort und Lage zwischen 100 und 400 Euro je Quadratmeter Wohnnutzfläche. Lugger bemerkt, man habe die Preistreiber vergangener Jahre mittlerweile „im Griff“ – also die Baukosten, Betriebskosten und Heizkosten.
Bauvolumen steigt
Im Vergleich zum vergangenen Jahr (1220 Familien, 294 Mio. Euro) wird das Bauvolumen heuer steigen: Die Gemeinnützigen werden 316,7 Mio. Euro verbauen (davon 57,3 Mio. in Instandhaltungen) und 1316 Wohnungen fertig stellen. Den Großteil davon (1171) machen Mietwohnungen aus, nur noch 145 werden als Eigentumswohnungen gebaut. Dies kritisiert Lugger: Er würde sich einen leichteren Zugang zu Eigentumswohnungen wünschen, etwa durch günstige Eigenmittel- ersatzdarlehen.
Tirols Gemeinnützige betreuen mehr als 68.000 Wohnungen, davon knapp 60% Mietwohnungen und 40% Eigentumswohnungen.