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Germanwings-Flieger stürzt in Frankreich ab

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Flugzeug des Typs Airbus A320 ist in Südfrankreich abgestürzt. Flugschreiber soll nun Klarheit bringen.

Für den Absturz der Germanwings-Maschine fehlen auch am Morgen danach noch logische Erklärungen. Der Airbus A320 befand sich auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf und stürzte aus noch unbekannten Gründen Nähe von Barcelonnette im Departement Alpes-de-Haute-Provence ab. 144 Passagiere und 6 Besatzungsmitglieder waren in der Maschine, es gibt keine Überlebenden.

Heute werden die Bergungsarbeiten fortgesetzt. Ein Flugschreiber konnte bereits geborgen werden, von diesem erhofft man sich nun nähere Informationen zum Ablauf des Unglücks. Diese Black-Box soll zwar beschädigt sein, sagten Behörden heute morgen aus, man könne aber dennoch Informationen daraus gewinnen. Bei dem gefundenen Flugschreiber handelt es sich um den Cockpit Voice Recorder , der Geräusche und Gespräche im Cockpit aufzeichnet. Nach Angaben der französischen Behörden hatte die Flugüberwachung kurz vor dem Absturz noch vergeblich versucht, Kontakt zu den Piloten aufzunehmen.

Besonders der 8-minütige Sinkflug des Flugzeugs wirft Fragen auf. "Acht Minuten in so einem Zustand sind irrsinnig lang", sagte  Niki Lauda am Abend in der "Zeit im Bild 2" im ORF. Die große Frage dabei sei vor allem, "warum die Piloten nicht in der Lage waren, sich zu melden". Die Spekulationen reichen weit. Es wäre möglich, dass die Piloten durch einen plötzlichen Druckverlust ohnmächtig wurden. Sie könnten aber auch zu sehr mit Problemen an Bord beschäftigt gewesen sein, um mit der Bodenkontrolle zu sprechen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun aber auch wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung.

Gestern wurden mehrere Germanwings-Flüge gestrichen, da sich Piloten nicht in der Lage fühlten, zu fliegen.

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