Der erste Gipfel blieb ohne Ergebnisse. Die Vorschläge der Griechen kamen zu spät.
Noch vor dem Treffen der Staats- und Regierungschefs kam es heute zu einem Treffen der europäischen Finanzminister. Leider ohne Erfolg. Die Vorschläge zur „Sanierung“ Griechenlands sind nach Angaben von Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem zu spät eingegangen. Ein weiters Treffen im Laufe der Woche soll dann Klarheit schaffen, dann wenn die griechischen Zahlen nochmals durchgerechnet wurden.
Spielverderber
Während der Eurogruppenchef den Einsatz der Griechen lobt und von einem willkommenen Schritt spricht, sieht der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble die Sache ganz anders. Er spricht den Vorschlägen jegliche Substanz ab.
Was Griechenland will
Unter den Vorschlägen der griechischen Regierung finden sich vielversprechende Lösungen. Zum einen soll die Mehrwertsteuer im Bereich Tourismus erhöht werden, zum anderen sollen viele Frührenten abgeschafft werden. Ebenfalls zur Kasse gebeten werden die Reichen des Landes. Für sie soll eine Sondersteuer eingeführt werden.
Letzte Möglichkeit
Die Zeit drängt wäre eine Untertreibung im Fall Griechenlands. Wenn keine neuen Hilfskredite ausgegeben werden droht dem Land praktisch ab Juli die Staatspleite. Wenn die Vorschläge jedoch als neuer Vertrauensbonus gewertet werden erhält Griechenland erneut 7,2 Milliarden aus den aktuellen Hilfsprogrammen.