Antenne Tirol

Großbrand in Innsbrucker Wohnhaus

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Mehr als 300 Feuerwehrleute versuchten von Sonntag bis heute Vormittag den Großbrand eines Hochhauses im olympischen Dorf von Innsbruck zu löschen.

Ein Großteil der Bewohner darf im laufe des Tages zurück in ihre Wohnungen, nur der 10. Stock bleibt wohl mehrere Monate unbewohnbar.Als die ersten Einsatzkräfte am Ort des Geschehens, einem Wohnhaus im Olympischen Dorf Innsbrucks, ankamen explodierten gerade vier Gasflaschen. Insgesamt 19 Gasflaschen waren zusammen mit Teerpappe auf dem Dach des Gebäudes gelagert, da für Montag Flämmarbeiten geplant waren. Die übrigen 15 Gasflaschen konnten rechtzeitig gesichert werden.

Keine Schwerverletzten - starker Rauch sorgt für Schwierigkeiten

Glücklicher Weise konnten die rund 300 Bewohner des Gebäudes alle schnell in Sicherheit gebracht werden. Auch die Einsatzkräfte der Feuerwehren blieben unverletzt. Bei 20 Menschen wurden Rauchvergiftungen vermutet, darunter auch einige der unzähligen Schaulustigen. Diese bereiteten den Einsatzkräften Sorgen, da sie immer wieder in den Gefahrenbereich vordrängten, in welchem auch immer wieder Metallteile durch die Luft geschleudert wurden. 9 Menschen mussten schlussendlich aus Folgen des Rauchs ins Krankenhaus gebracht werden. Der starke Rauch belastete ganz Innsbruck, weswegen den Bürgern der Stadt geraten wurde die Fenster geschlossen zu halten.

Zusätzliche Kräfte benötigt

Die Berufsfeuerwehr Innsbruck forderte Aufgrund großer Gefahr zusätzliche Einsatzkräfte an. Freiwillige Feuerwehren aus ganz Tirol kamen zur Hilfe geeilt. In den frühern Morgenstunden wurden alle Mannschaften komplett ausgetauscht um mit frischen Kräften für mehr Sicherheit sorgen zu können. Auch der Rettungsdienst rief Großalarm aus. Insgesamt waren über 300 Helfer im Einsatz.

Notunterkünfte

Für die knapp 300 Bewohner des Hochhauses in der An-der-Lan-Straße wurden Notunterkünfte in einer Schule und in der nebenan liegenden Mehrzweckhalle eingerichtet. Lediglich 20 dieser nahmen diese tatsächlich in Anspruch, der Rest kam bei Bekannten und Verwandten unter. Die Ermittlungen laufen schon seit Sonntagabend. Die Brandursache ist nach wie vor ungeklärt.

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