Eishockey Viertelfinalspiele

Haie wollen anschreiben

03.03.2017

Nach dem denkwürdigen zweiten Viertelfinalspiel stehen die Innsbrucker Haie im dritten Duell gegen die Vienna Capitals unter Druck.

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„Diese Mannschaft ist einfach nur toll. Ich möchte den Hut vor diesem Team ziehen. Sie haben ihr Herz auf dem Eis gelassen und gekämpft bis zum Ende. Ich kann ihnen keinen Vorwurf machen.“ Haie-Headcoach Rob Pallin zollte seinen Cracks auch viele Stunden nach dem denkwürdigen Overtime-Krimi gegen die Vienna Capitals tiefen Respekt. 104 Minuten Kampf, Leidenschaft, Emotion und Eishockey pur – am Ende fehlte lediglich das große Happy End im Rahmen eines geschichtsträchtigen Abends. Mehr Werbung für diesen Sport ist nicht möglich. „So ein Spiel habe ich noch nicht erlebt. Wir sind alle richtig platt. Mental ist diese Niederlage natürlich schwer zu verarbeiten, wenngleich wir auch gesehen haben, dass wir die Vienna Capitals voll fordern können. Jammern bringt jetzt nichts mehr, wir müssen Spiel drei nun gewinnen“, gibt sich etwa Verteidiger Daniel Mitterdorfer kämpferisch. Kapitän Tyler Spurgeon schickt gleich hinterher: „Es waren erst zwei Spiele. Wir haben uns im Vergleich zum ersten Spiel deutlich gesteigert und waren nun knapp dran. Das gibt uns Selbstvertrauen und nehmen wir mit.“

Den Glauben an sich selbst werden die Haie im dritten Spiel auch bitter brauchen. Denn es wartet einmal mehr Schwerstarbeit auf die Innsbrucker. Die Tiroler stehen in der Hauptstadt unter Druck. „Wien ist nicht unschlagbar. Wir müssen an das Spiel in Innsbruck anknüpfen, wieder mit viel Leidenschaft agieren und das Herz einmal mehr in die Hand nehmen. Es gibt keine Ausreden mehr, wir müssen anschreiben“, so Mitterdorfer. 

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