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Hamilton kürt sich zum Weltmeister

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Lewis Hamilton ist zum vierten Mal nach 2008, 2014 und 2015 Formel-1-Weltmeister.

Der englische Mercedes-Star profitierte am Sonntag im Grand Prix von Mexiko von einer Startkollision mit seinem einzig verbliebenen Rivalen Sebastian Vettel im Ferrari. Vettel kam danach nicht über Rang vier hinaus und kann Hamilton bei 56 Punkten Rückstand in den beiden ausständigen Saisonrennen nicht mehr abfangen.

Hamilton reichte auch Platz neun zur WM-Krone. Der 32-Jährige ist der erste Brite mit vier WM-Titeln, er zog diesbezüglich mit dem Franzosen Alain Prost und Vettel gleich. Nur Rekordchampion Michael Schumacher (7) und der legendäre Argentinier Juan-Manuel Fangio (5) waren öfter Weltmeister. Den Grand Prix, den dritten seiner Karriere, gewann Red-Bull-Pilot Max Verstappen vor Hamiltons Teamkollegen Valtteri Bottas und Kimi Räikkönen im zweiten Ferrari.

9. Platz reicht

Dem Engländer reichte Platz neun im Grand Prix von Mexiko, weil auch Sebastian Vettel im Ferrari trotz einer Aufholjagd nicht über Platz vier hinauskam. Die beiden WM-Rivalen hatten einander in der Startphase berührt und waren ans Ende des Feldes zurückgefallen.

Bei 56 Punkten Rückstand kann Vettel Hamilton in den beiden ausständigen Rennen in Brasilien und Abu Dhabi nicht mehr abfangen. Hamilton war bereits 2008, 2014 und 2015 Weltmeister. Viermal hat das vor ihm kein britischer Pilot geschafft. Der 32-Jährige zog nach Titeln mit dem Franzosen Alain Prost und Vettel gleich. Nur Rekordchampion Michael Schumacher (7) und der legendäre Argentinier Juan-Manuel Fangio (5) waren öfter Weltmeister.

Den Grand Prix gewann Red-Bull-Jungstar Max Verstappen. Der 20-jährige Niederländer setzte sich nach Reifenkontakt mit Pole-Position-Mann Vettel in der ersten Kurve vom Feld ab und holte sich den dritten Sieg seiner jungen Karriere. Auf den weiteren Podestplätzen landeten Valtteri Bottas im zweiten Mercedes und Vettels Ferrari-Teamkollege Kimi Räikkönen.

Die Augen aber waren auf Hamilton gerichtet. Der Ausnahmekönner griff sich bei der Zieldurchfahrt als Neunter ungläubig auf den Helm. "Was ihr in den vergangenen Jahren gemacht habt, ist bemerkenswert. Danke für die ganze harte Arbeit in diesem Jahr", ließ der neunfache Saisonsieger sein Team am Funk wissen. "Das war nicht das Rennen, das du wolltest, aber wen kümmert es", entgegnete Mercedes-Teamchef Toto Wolff. "Gratuliere, vierfacher Weltmeister."

Hamilton fährt seit 2013 für die Silberpfeile. Dreimal wurde er in diesen fünf Saisonen Weltmeister. "Das war eine unglaubliche Reise in den letzten fünf Jahren und ich bin stolz, Teil davon zu sein", betonte der Champion. "Es fühlt sich noch nicht real an. Es war nicht das Rennen, das ich haben wollte. Aber ich habe wieder nicht aufgegeben. Das ist, was wichtig ist in meinem Herzen. Ich bin dankbar für heute."

Auch Österreichs dreifacher Weltmeister Niki Lauda bedankte sich per Funk euphorisch bei Hamilton - auch wenn sein Starpilot den Mercedes-Teamaufsichtsrat nun bei der Zahl der Titel übertroffen hat. Der Fahrer-Weltmeister kommt zum vierten Mal in Serie aus dem Mercedes-Team. Vor einer Woche in Austin hatten sich die Silberpfeile auch den vierten Konstrukteurs-WM-Titel hintereinander gesichert.

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