Antenne Tirol

Heute geht's erste Türl auf

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Nur mehr 24 mal schlafen, dann steht Weihnachten vor der Tür. 

Seit dem 19. Jahrhundert zählt der Adventkalender zum christlichen Brauchtum in der Vorweihnachtszeit. Form, Farbe, Inhalt oder Größe eines Adventkalenders können sich aber stark voneinander unterscheiden. Die Funktion bleibt aber meistens die gleiche: Die verbleibenden Tage bis Weihnachten werden gezählt.
 
Ein großes Unterscheidungsmerkmal ist, ob sich der Kalender auf das Kirchenjahr oder den bürgerlichen Kalender bezieht. Beim Kirchenjahr werden die Tage ab dem 1. Adventsonntag gezählt, dieser muss nicht automatisch der 1. Dezember sein. Beim bürgerlichen Adventkalender ist immer der 1. Dezember Startpunkt.

Ursprünge des Adventkalenders
 
Eigentlich waren Adventkalender als Zählhilfe und zur Zeitmessung gedacht. Dieser sollte die Kinder auf die Weihnachtsgeschichte vorbereiten.
Der erste Adventkalender stammt vermutlich aus dem Jahr 1851 aus dem protestantischen Umfeld.  Familien hängten damals 24 verschiedene Bilder an die Wand. Es waren Bilder die Ausschnitte der Weihnachtsgeschichte zeigten. Die Kinder konnten so täglich mitverfolgen, wie die Geschichte weiter geht. In einigen katholischen Familien wurde hingegen jeden Tag ein Strohhalm in die Krippe gelegt.
 
Eine Variante war auch die so genannte Adventkerze, die jeden Tag angezündet wurde und bis zu einem bestimmten Punkt abbrennen musste.
 
Moderne Adventkalender
 
Erfinder des modernen Adventkalenders ist Gerhard Lang - Sohn eines Pfarrers. Dieser brachte 1908 den ersten gedruckten Kalender in Umlauf. DIe Idee stammt aber von seiner Mutter, die 24 Gebäckstücke auf einem Karton befestigte. 
 
Virtuelle Adventkalender
 
Viele Drogeriemärkte, Handelsketten oder Reiseveranstalter bieten virtuelle Adventkalender an. Bei diesen können Kunden jeden Tag ein "Türchen öffnen" und so bei einem Gewinnspiel mitmachen.
 
Gebäude als Adventkalender
 
In vielen Städten wird das Rathaus oder ein anderes Gebäude im Zentrum zu einem gigantischen Adventkalender umfunktioniert. In Lienz wird beispielsweise das Rathaus zu einem großen Kunst-Adventkalender, bei dem sich jeden Tag ein Fenster öffnet. Dahinter verbirgt sich dann ein Kunstwerk eines regionalen Künstlers. In Hall werden  beim Christkindlmarkt die schon verstrichenen Tage auf die Häuserwände projiziert. 
 
Lustige Adventkalender
 
Mehrere Hersteller bieten mittlerweile nicht nur Adventkalender an, die mit Schokolade gefüllt sein. Es gibt auch salzige Varianten oder Kalender mit Gummibärchen.
 
Durex bietet jedes Jahr spezielle Adventkalender an, die komplett schokoladefrei sind. Stattdessen gibt es Spielzeug und Kleinigkeiten für intime romantische Stunden.
 
Für  Bierliebhaber gibt es auch einen Bier-Adventkalender, der jeden Tag mit einer speziellen Biersorte gefüllt ist. Darunter befinden sich Klassiker, aber auch Spezialitäten aus aller Welt. Für alle, die Bier nicht so gern mögen, gibt es auch eine Variante mit Sekt. 
 
Mittlerweile geht der Trend aber in Richtung selbst gebastelte Adventkalender. So kann man die einzelnen Säckchen oder Türchen mit dem Befüllen, was die die Liebsten gerne haben. 
 

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