Antenne Tirol

Innsbrucker Feuerwehr vor Gericht

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Interne Missstände und Konflikte beschäftigen derzeit Höchstgerichte, Personalvertretung und Politik.

Die Stimmung bei der Innsbrucker Berufsfeuerwehr ist getrübt. Es wurden Stimmen laut, dass es innerhalb der Feuerwehr Unstimmigkeiten gäbe. Die Berufsfeuerwehr selbst, gibt sich dazu sehr zurückhaltend.

Insgesamt 103 Mitarbeiter zählen die städtischen „Floranijünger“ und bei denen soll angeblich schon länger der Haussegen schief hängen. Und zwar so schief, dass auch Höchstgerichte, Personalvertretung und Politik einschreiten.

Die Verhältnisse und Privilegien für die Feuerwehrler variieren teilweise stark.

Krise seit Längerem

Schon bei den Personalvertreterwahlen letztes Jahr kam es zu einer Gruppierung – der Konflikt eskalierte buchstäblich. Personalvertreter wurden versetzt, dann wieder rückversetzt bis schließlich die Zentralpersonalvertretung den Kritiker absetzte. Für Österreich ist ein solcher Vorgang unüblich bis einzigartig.

Der ehemalige Personalvertreter hat dagegen beim Verfassungsgerichtshof Berufung eingelegt. Bislang allerdings erfolglos: seine Beschwerde wurde zurückgewiesen, andererseits abgelehnt bzw. an den Verwaltungsgerichtshof weitergereicht.

Der beschwerdeführende Feuerwehrmann hatte inhaltlich teilweise recht. Diese Punkte wurden mittlerweile von einer städtischen Arbeitsgruppe aufgegriffen und die Missstände aufgedeckt.  

Das Klima innerhalb der Innsbrucker Berufsfeuerwehr ist dennoch angespannt. Der zuständige Innsbrucker Vizebürgermeister Christoph Kaufmann zeigt sich optimistisch: Seiner Ansicht nach, ist bereits wieder Ruhe innerhalb des Teams eingekehrt und die internen Missstände dürften bald Geschichte sein.

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