Antenne Tirol

Innsbrucks Stadtchef dagegen

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Nach der Wiener Stadtregierung hat auch Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi (Grüne) vehemente Vorbehalte gegen den Regierungsplan angemeldet, Busspuren für Elektroautos zu öffnen.

Willi ersucht FPÖ-Verkehrsminister Norbert Hofer in einem der APA vorliegenden Brief "dringend", dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) "nicht das Fundament abzugraben".

Würde eine Öffnung der Busspuren für E-Autos doch "die für die städtische Mobilität unverzichtbare Bevorzugung" des Öffentlichen Verkehrs zunichtemachen und damit die "Mobilität in den Städten zum Erliegen bringen", argumentierte Willi in dem gemeinsam mit Verkehrsstadträtin Uschi Schwarzl (Grüne) verfassten Schreiben. Bisher getätigte Investitionen in die Beschleunigung des Nahverkehrs in Millionenhöhe würden so "zu verlorenen".

Eigene Spuren für den Öffentlichen Verkehr hätten den Zweck, diesen "rasch zu Signalanlagen zu führen", die für eine automatische Bevorrangung an Kreuzungen freigeschaltet werden können. "Jedes andere Fahrzeug auf solchen Spuren behindert den ÖPNV und damit die Fahrgäste". Die "schnelle, pünktliche und komfortable öffentliche Mobilität" sei aber eine der Säulen der Attraktivität des ÖPNV in Städten. Dies würden auch die steigenden Fahrgastzahlen belegen, hieß es.

APA

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