Antenne Tirol

Keine Rückkehr von Tebartz-van Elst

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Der deutsche Bischof der Diözese Limburg, Franz-Peter Tebartz-van Elst, wird nicht in sein Bistum zurückkehren. Papst Franziskus hat seinen Rücktritt des umstrittenen Bischofs akzeptiert.

Der Vatikan hat dies am Mittwoch verkündet. Im Vatikan hat man den schon am 20. Oktober angebotenen Amtsverzicht des 54-jährigen Bischof angenommen.

Andere Aufgaben

Tebartz-van Elst werde zukünftig mit einer anderen Aufgabe betraut. Der heilige Stuhl setzte Manfred Grothe als Apostolischen Administrator in Limburg ein. Grothe ist derzeit Weihbischof in Paderborn sowie Leiter der Untersuchungskommission zu Limburg.

Papst Franziskus bat die Gläubigen und den Klerus des Bistums um Verständnis, und in ein Klima der Barmherzigkeit und Versöhnung zurückzufinden.
Laut der Mitteilung des vatikanischen Presseamts war für den Beschluss des Papstes nicht allein der Prüfbericht zu den hohen Kosten für den Neubau des Limburger Bischofssitzes entscheidend. Das verlorene Vertrauen der Gläubigen habe auch die Entscheidung mitbestimmt.

Unmöglich: Fruchtbare Ausübung des Amtes

In der Diözese Limburg sei es zu einer Situation gekommen, die eine fruchtbare Ausübung des bischöflichen Amtes durch Franz-Peter Tebartz van Elst verhindere, weshalb der Heilige Stuhl  angebotenen Amtsverzicht des Bischofs angenommen und hat einen Apostolischen Administrator,  Manfred Grothe, ernannt hat.

Tebartz-van Elst sind Verschwendung und autoritäre Amtsführung vorgeworfen worden. Wegen seiner Amtsführung und der Kosten von mindestens 31 Millionen Euro für den Bischofssitz auf dem Limburger Domberg ist er stark kritisiert worden.

Der Limburger Bischof  hält sich nicht mehr in der Benediktinerabtei im niederbayerischen Metten, wo er seit Oktober 2013 gewohnt hatte.

Entscheidung war absehbar

Die Entscheidung des Papstes wurde schon seit Wochen erwartet. Zahlreiche hochrangige deutsche Kirchenvertreter hatten auf eine schnelle Entscheidung im Streit über den Limburger Bischof  bestanden.

 

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