EBEL

Kuriose Entscheidung kostet möglichen Sieg!

21.11.2016

Die Innsbrucker Haie mussten sich nach einer ganz strittigen Szene in Salzburg mit 3:4 geschlagen geben.
 

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„Wir fahren auch nach Salzburg um zu gewinnen.“ Die Worte von Haie-Headcoach spiegelten vor der Partie beim Tabellenführer der Mozartstadt das ganze Selbstvertrauen der Innsbrucker Haie in dieser Saison wieder. Dieser Glaube wurde dann aber wenige Stunden vor dem Spiel zum ersten Mal auf die Probe gestellt. Jason DeSantis wurde nachträglich nach einigem hin und her doch noch gesperrt. Das Unverständnis war ob dieser chaotischen Vorgehensweise naturgemäß groß.

Führung nach zwei Minuten

Spätestens mit dem ersten Bully war von diesem Umstand aber nicht mehr viel zu sehen, die Tiroler legten beim amtierenden Meister los wie die Feuerwehr. Nach einer herrlichen Aktion jubelten die Haie bereits nach zwei Minuten über die schnelle 1:0-Führung. Austins Smith verwertete seinen eigenen Rebound. Der Schwung wurde aber prompt wieder genommen, denn die Haie mussten in der Folge vor allem in Unterzahl ihren Mann stehen. Alleine vier Zweiminuten-Strafen bekamen die Gäste im ersten Abschnitt aufgebrummt. Der Ausgleich für Salzburg war somit eine logische Konsequenz, das 1:1 in Minute sechs resultierte aber bei fünf gegen fünf. Bei der Pattstellung blieb es dann aber auch nach dem ersten Drittel.

Im zweiten Abschnitt legten die Tiroler dann einen weiteren Gang zu und erarbeiteten sich mit Fortdauer dieser Partie einige gute Chancen. Während John Lammers (28.) und Mario Huber (29.) noch tolle Möglichkeiten ausließen war es in der 30. Minute soweit. Hunter Bishop zimmerte die Scheibe im Powerplay trocken in die Maschen – 1:2. Das Spiel war nun klar in der Hand der Gäste, die nur wenige Augenblicke später durch Sedivy knapp am 3:1 vorbei schrammten. Das Versäumnis wurde in der 30. Minute aber nachgeholt. Andrew Clark besorgte mit einem wahren Traumtor das verdiente 3:1.

 Kampf um jeden Zentimeter

Im letzten Abschnitt konzentrierten sich die Innsbrucker vor allem auf die Defensive und kämpften um jeden Zentimeter am Eis. Dabei haderten die Tiroler wieder mit unnötigen Strafen und machten es sich dadurch umso schwerer. In der 53. Minute jubelten die Bullen dann über den verdienten 2:3-Anschlusstreffer. 44 Sekunden vor dem Ende machte sich der aufkommende Druck der Salzburger noch einmal bezahlt, John Hughes markierte den 3:3-Ausgleich – Overtime.

In der Verlängerung drückten die Hausherren dann weiter auf das Tempo, doch die Haie kämpften verbissen. Goalie Andy Chiodo erwieß sich in dieser Phase als Turm in der Schlacht. Und dann jubelten doch die Salzburger. Nach einem Schuss verliert Goalie Andy Chiodo seinen Helm, das Spiel wurde aber nicht unterbrochen – Tor. Die Innsbrucker Haie müssen sich also auf sehr strittige Art und Weise den Bullen mit 3:4 geschlagen geben.

 

Red Bull Salzburg – HC TWK Innsbruck   4:3 n.V. (1:1, 0:2, 2:0, 1:0)

Tore: Schiechl (6.), Olson (53./pp), Hughes (60.), Flood (66.) bzw. Smith (2.), Bishop (30./pp), Clark (39.)

 

Quelle: www.haifischbecken.at

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