Antenne Tirol

Laubbläser sorgen für Unmut

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Seit Ende der 1990er Jahre verbreiten sie sich unaufhaltsam. Die Laubbläser!

Des einen Freud (der, der ihn nutzt) des anderen Leid (der, der ihn ertragen muss). Kein Reinigunsgobjekt teilt die Meinungen der Salzburger sosehr, wie der Laubbläser. Ob elektrisch oder mit einem Benzinmotor angetriebenen, für vielen Hauseigentümern und Hausbesorger ist dieses Gerät eine bequeme Hilfe zur Laubbeseitigung.

Auch wenn viele Salzburger nicht gegen den alt bewährten Rechen haben, mit einem Laubbläser geht es einfach schneller. Vor allem wenn man bedenkt, was so ein kleiner Laub-Unfall für Kosten mit sich tragen kann. Grundstückseigentümer müssen zur Verkehrssicherung ihre Gehwege soweit sauber und Laubfrei halten, dass die Bürger sie gefahrlos nutzen können, dazu zählen auch der Bürgersteig, sowie die eigene Zufahrt. Rutscht ein Postbote dort auf nassem Laub aus und verletzt sich, kann er Schmerzensgeld und Schadensersatz verlangen.

Hilfsmittel aber auch Zorngarant

Einige Laubbläser erzeugen einen Lärm von bis zu 115 Dezibel. Doch schon bei 85 Dezibel kann das menschliche Gehör Schaden erleiden. Wer diese lärmerzeugenden Geräte nutzt, muss auf gesetzlichen Auflagen in den Wohngebieten achten.

Während in Salzburg das Lärmschutzgesetz den Zeitraum der Nutzung vorgibt, gilt im gesamten Stadtgebiet von Graz und Leibnitz sowie in Kaindorf an der Sulm. Das sind jene Orte, in denen die Feinstaub-Grenzwerte am stärksten überschritten werden.

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