Antenne Tirol

Murenabgang im Kaunertal

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Heftige Unwetter führen zu Straßensperren und Einsätzen.

Am 25. Juli 2019, gegen 18:40 Uhr kam es nach einem heftigen Gewitter in Kaunertal im Bereich der Bushaltestelle "Seewiese" zu einem Murenabgang auf die Kaunertaler Gletscherstraße. Dabei wurde die Straße auf einer Länge von 500 bis 800 Metern bis zu vier Meter hoch verschüttet. Auf Grund der Größe des Murenabganges konnte nicht ausgeschlossen werden, dass Fahrzeuge bzw. Personen betroffen waren, weshalb ein Sucheinsatz unter Beteiligung der Feuerwehr Kaunertal, der Bergrettung Kaunertal, einem Rettungshubschrauber und dem Hubschrauber des Innenministeriums, zwei Suchhunden und der Polizei Ried im Oberinntal eingeleitet wurde.

Schwierige Suche

Auf Grund der einsetzenden Dunkelheit und eines weiteren herannahenden Gewitters musste die Suche unterbrochen werden. Die Suchaktion, bzw. die Aufräumarbeiten werden heute fortgesetzt. 
Etwa 80 Personen befanden sich noch im Bereich hinter der verschütteten Gletscherstraße. Sie mussten die Nacht in der Alpenvereinshütte Gepatschhaus, bzw. auf der Gepatschalm verbringen.

Auch in anderen Teilen Tirols verursachte Starkregen und zum Teil auch Hagelschauer Schäden und Gefahren. Im Gschnitztal kam es ebenfalls zu Murenabgängen, doch laut ersten Berichten zufolge ohne Verletzte. Zu vorübergehenden Straßensperren kam es am Abend zudem in Mils bei Imst (B171) und Obernberg (Gemeindestraße). Im Pitztal kam es ebenfalls zu einer Straßensperre. Auch heute, am Freitag, soll es nach einem heißen Tag wieder zu heftigen Gewittern kommen.

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