Antenne Tirol

Nach radioaktiver Strahlung an Innsbrucker Uni weitere Räume gesperrt

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Nach einem Unfall Mitte Mai, bei dem radioaktive Strahlung an der Innsbrucker Universität ausgetreten warmussten jetzt weitere Räume gesperrt werden.

an der Innsbrucker Universität wurde bereits das Gebäude der Alten Chemie geschlossen, jetzt mussten auch die Arbeitsräume des kontaminierten Forschers im neuen "Centrum für Chemie und Biomedizin" am Innrain gesperrt werden. Das sagte ein Sprecher, Uwe Steger, der Universität Innsbruck.

Von "Strahlenalarm" könne aber keine Rede sein, relativierte er einen Bericht in der Mittwochsausgabe der Tiroler Tageszeitung ("TT"). Die Universität hat selbst die Räume geschlossen, kein Amt habe sie dazu aufgefordert. "Es liegen auch noch keine Messergebnisse für die betroffenen Räume vor", sagte Steger. Diese erwartete er im Laufe der Woche.

Die Untersuchung des betroffenen Mitarbeiters hatte die Behörde angeordnet. Das Bundesamt für Strahlenschutz habe die Ergebnisse bereits angekündigt. "Ob wir diese Messwerte jemals bekommen, ist fraglich", meinte Steger, "immerhin handelt es sich dabei um den Gesundheitszustand einer Person."

Das Gebäude der Alten Chemie bleibt "unbedingt weiter geschlossen", bestätigte Brigitte Caprini vom Stadtmagistrat Innsbruck. Wie es mit dem für den Abriss vorgesehenen Gebäude weitergeht ist "Sache der Uni". "Dass weitere Räume gesperrt wurden, davon ist erst gestern unser Vorgesetzter in Kenntnis gesetzt worden. Die Uni hat uns darüber nicht informiert", sagte sie.

Bei dem Unfall am 17. Mai war bei einem Arbeitsvorgang radioaktive Strahlung ausgetreten. Zwei Mitarbeiter wurden dabei einer erhöhten Strahlendosis von Americium 241 ausgesetzt. Bei dem Forscher wurde eine Dosis gemessen, die den höchstzulässigen Strahlungswert für Radiologen um das 50-fache übertraf.

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