Antenne Tirol

Nur per Notweg erreichbar

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Der größte Riss im Boden ist 1,60 Meter breit und tief!

Von der Außenwelt abgeschottet sind tausende Urlauber und 3.000 Einheimische. Nach einem Felssturz auf die Serfauser Straße können die Betroffenen die Orte Serfaus, Fiss und Ladis im Bezirk Landeck bis auf unbestimmte Zei kaum erreichen noch verlassen. Die Ausweichroute Ladiser Straße ist schon seit einiger Zeit gesperrt. Ein Geologe prüft nun die Lage. Immerhin: Per Notweg sind die Wintersportorte erreichbar. Bis zum Wochenende wird versucht, die L286 Ladiser Straße als Ersatz-Zufahrt für das Sonnen-Plateau wiederherzustellen.

Erst vergangene Woche ist die Valser Straße nach monatelanger Steinschlagsperre freigegeben worden.

„Tirol erlebt seit Weihnachten eine Serie von Felsstürzen und Hangrutschen auf Landesstraßen, die in der extremen Wetterlage ihre Ursache haben. Unsere Fachleute arbeiten rund um die Uhr an der Wiederherstellung der Verkehrswege und ihrer Sicherheit. Das wird auch beim aktuellen Felssturz-Einsatz an der Serfauser Straße der Fall sein“, betont LH Günther Platter. 

Weitere 5.000 m³ Gestein drohen abzustürzen „Weil Steine bereits großen Schaden im Wald oberhalb der Serfauser Straße angerichtet hatten, wurde Montagfrüh die gesamte Straße gesperrt. In einer Felswand oberhalb des Waldes drohen weitere 5.000 Kubikmeter Gestein abzustürzen. Die betroffene Felsnase drückt bereits derart nach außen, dass es tiefe Risse im Gestein gegeben hat“, erklärte Landesgeologe Werner Thöny nach seinem Lokalaugenschein vor Ort. Derzeit beraten die Bürgermeister der Gemeinden Fiss, Serfaus und Ladis gemeinsam mit Experten der Landesstraßenverwaltung, der Bezirkshauptmannschaft und der Polizei über weitere Maßnahmen.

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