Antenne Tirol

Österreich startet ins Turnier

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Unsere EURO-Girls starten heute in die Europameisterschaft. Die erste Partie ist gleich richtungsweisend.

Das Frauen-Nationalteam steht unmittelbar vor dem ersten Antritt bei einer Endrunde. Die Auswahl von Teamchef Dominik Thalhammer trifft heute im ersten Gruppenspiel bei der UEFA Women’s EURO in den Niederlanden auf die Schweiz. Ankick ist um 18.00 Uhr im Stadion De Adelaarshorst in Deventer. Laut Veranstalter sind bis dato über 3.500 Tickets abgesetzt.

„Wir haben es uns vor fünf, sechs Jahren als Ziel gesetzt, bei einer Endrunde dabei zu sein. Jetzt ist es soweit und wir stehen kurz vor dem Turnier“, freut sich Teamchef Dominik Thalhammer auf den Start in die Endrunde. „Ich hoffe, dass wir die Menschen in Österreich begeistern und so manchen Skeptiker überzeugen können. Wir wollen den österreichischen Fußball, insbesondere den Frauenfußball, gut vertreten.“

Schweiz ist die Nummer 17 der Welt

Auftaktgegner Schweiz, die Nummer 17 der FIFA-Weltrangliste, verfügt über Turniererfahrung und ist in der Favoritenrolle. „Ich glaube, dass es eine interessante Auseinandersetzung wird. Seit der letzten Begegnung 2012 ist bei beiden Teams extrem viel passiert, die Mannschaften haben sich stark weiterentwickelt. Realistisch muss man sagen, dass uns die Schweiz einige Jahre voraus ist. Sie sind der klare Favorit. Das Team stellt selbst den Anspruch an sich, ins Viertelfinale zu kommen. Von daher ist die Ausgangsposition klar. Die Schweiz ist eine turniererfahrene Mannschaft, sie waren 2015 bei der WM dabei. Wir werden aber wie auch gegen Dänemark versuchen, unsere beste Leistung zu bringen“, so Thalhammer, dessen Pendant auf der Schweizer Bank die deutsche Trainerin Martina Voss-Tecklenburg ist. 2015 zog die Schweiz bei der WM ins Achtelfinale ein. „Die Schweiz verfügt über eine hohe individuelle Qualität, vor allem in der Offensive“, lautet die Einschätzung des Teamchefs.

Bisher gab es acht Begegnungen zwischen den beiden Teams. Sechs Mal ging der Sieg an die Schweiz, dazu gab es ein Unentschieden sowie einen Erfolg für das Frauen-Nationalteam im Mai 1996. Das Torverhältnis steht bei 27:11 für die Schweiz. „Man kennt sich ganz gut. Die Schweiz ist eine Mannschaft, die versuchen wird, ihr Spiel zu spielen. Wir haben mittlerweile doch einige Varianten und Möglichkeiten, die wir spielen können. Diese Flexibilität kann eine Chance sein, um als Außenseiter einen Favoriten möglicherweise zu überraschen.“

Die Rolle des Underdogs kommt Thalhammer nicht ungelegen: „Ich glaube, die Außenseiterrolle kann auch ein Vorteil sein, besonders wenn wir uns die Lockerheit und Stimmung der letzten Tage bis zum Spiel hin bewahren. Dann werden wir mit einer guten Grundstimmung in das Spiel hineingeben. Die Erwartungshaltung ist nicht so groß, wie das bei der Schweiz der Fall ist.“

ÖFB-Kapitänin Viktoria Schnaderbeck hat am Sonntagnachmittag mit der Mannschaft trainiert, ihr Einsatz ist weiter offen.

Quelle: ÖFB

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