Antenne Tirol

ÖSV-Watschn bei Triumph von Goggia

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Hütter und Co. gehen leer aus. Italienerin siegt - Norwegerin überrascht

Bei der Damen-Abfahrt der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang gab es einen Favoriten-Sieg: Sofia Goggia sicherte sich neun Hunderstel vor der Überraschungs-Zweiten Ragnhild Mowinckel (NOR) und 0,47 Sekunden vor Lindsey Vonn (USA) die Goldmedaille. Für die Österreicherinnen setzte es das schlechteste Abfahrts-Ergebnis bei Olympia seit 24 Jahren.

Die Freude werde aber noch kommen. "Ich bin ein bisschen wie ein Vulkan, der noch nicht ausgebrochen ist", meinte Goggia. Dass ihr der südkoreanische Schnee liegt, bewies Goggia schon vor einem Jahr, als sie in Abfahrt und Super-G in Jeongseon ihre ersten Weltcupsiege feierte.

Für die ÖSV-Damen brachte die Abfahrt eine bittere Niederlage. Als Beste belegte Ramona Siebenhofer mit 1,76 Sekunden Rückstand Platz zehn, Nicole Schmidhofer wurde mit 1,80 Sekunden Rückstand Zwölfte, Cornelia Hütter nach einem schweren Fehler im Zielhang mit 1,82 Sekunden Rückstand 13. Stephanie Venier schied aus. Das bedeutete das zweitschlechteste Ergebnis für den ÖSV bei einer olympischen Damenabfahrt überhaupt. Nur in Lillehammer 1994 lief es mit Rang 14 für Veronika Wallinger noch schlechter.

Siebenhofer: "Ich war extrem nervös"

Trotz der Pleite machte sich bei den Österreicherinnen keine große Unzufriedenheit breit. "Schade, es war herunten auch nicht das Gelbe vom Ei. Trotzdem habe ich es genossen, dass ich heute einmal die Chance auf einen Olympia-Start bekommen habe", sagte Siebenhofer. Die Schnellste vom letzten Training hatte vor allem mit den Nerven zu kämpfen: "Ich war extrem nervös. Schon in der Nacht hat es mich ein paar Mal aus dem Schlaf gerissen. Damit muss ich wohl lernen, umzugehen."

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