Neuschnee und Lawinen

Osttirol versinkt im Schneechaos

31.01.2014

Seit gestern schneit es in Osttriol ununterbrochen. Die zahlreichen Lawinenabgänge forderten nun auch ein zweites Todesopfer.

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Heute Morgen sorgten mehrere Lawinenabgänge für Straßensperren, einige Täler sind noch immer von der Außenwelt abgeschnitten. Besonders betroffen und gesperrt sind das Defereggental, große Teile der Pustertaler Höhenstraße, die Gailtalstraße (B111) sowie das Villgratental. Durch die anhaltenden Schneefälle kann es zu weiteren Sperren und Lawinenabgängen kommen.

Zwei Tote

Bei einem Lawinenabgang heute Morgen auf einer Gemeindestraße in Innvervillgraten ist ein Räumfahrzeug verschüttet worden. Für den Lenker des Radladers kam laut Berichten jede Hilfe zu spät. Der 63-jährige Einheimische wurde durch die Wucht der Schneemassen aus dem Fahrzeug geschleudert und dürfte dabei tödliche Verletzungen erlitten haben.

Bei dem zweiten Toten handelt es sich um einen 38-jähriger Bauern aus Thurn bei Lienz der in einen Bach gestürzt ist. Er wollte eine Verklausung in der Zauche lösen. Ob er dabei ertrunken ist oder aufgrund des kalten Wassers einen Herzinfakt erlitt, konnte vorerst nicht geklärt werden.

Helfer in Bereitschaft

Für die angespannte Lage hat das Bundesheer in Lienz 137 Mann des Jägerbataillons 4 für den Schnee-Einsatz in Bereitschaft gesetzt. Noch einmal 140 Mann stehen in Bereitschaft, falls weitere Lawinen abgehen. Ausserdem ist auch ein Hubschrauber des Innenministeriums zu mehreren Erkundungsflügen gestartet.

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