In Kolumbien ist eine Passagiermaschine abgestürzt. An Bord waren laut ersten Informationen mehr als 81 Personen.
Ein brasilianisches Flugzeug ist Dienstag früh in Kolumbien abgestürzt. An Bord waren 81 Personen - darunter auch das brasilianische Fußballteam Chapecoense. Die Maschine sei um etwa 22.00 Uhr (Ortszeit) nahe dem Berg El Gordo in der Nähe der Ortschaft La Union vom Radar verschwunden, teilte der Leiter der Luftfahrtbehörde von Antioquia, Alfredo Bocanegra, mit. Der Flughafen Jose Maria Cordova de Rionegro teilte im Kurznachrichtendienst Twitter mit, an Bord der Maschine mit der Flugnummer CP2933 sei das Team von Chapecoense Real gewesen.
Die Fußballmannschaft war auf dem Weg nach Medellín, da sie dort ihr erstes Finalspiel des Südamerika-Cups gegen Atlético Medellín bestreiten sollten.
An Bord befanden sich nach Angaben des Flughafens von Medellín insgesamt 81 Menschen: 72 Passagiere sowie neun Besatzungsmitglieder.
Fünf Überlebende
Laut offiziellen Angaben hätten sechs Personen den Absturz überlebt, ein Verletzter verstarb inzwischen, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtete. „Es ist eine Tragödie riesigen Ausmaßes“, sagte der Bürgermeister der Stadt Medellin, Federico Gutierrez, dem Sender Blu Radio, als er sich auf dem Weg zur Unfallstelle befand.
Ursache
Die Absturzursache ist unklar, offenbar gab es zur Zeit des Absturzes starken Regen und Gewitter. Auch gab die Flughafenbehörde von Medellin bekannt, dass die Piloten vor dem Unglück Probleme mit der Elektronik der Maschine gemeldet hätten.
Der Bürgermeisters der nahe gelegenen Stadt La Ceja, Elkin Ospina, sagte, Rettungskräfte seien an Ort und Stelle, und Krankenhäuser bereiteten sich auf die Aufnahme von Verletzten vor. Lokale Medien berichteten, dass ein erster Schwerverletzter bereits in ein Krankenhaus nahe Medellin eingeliefert worden sei. Es werde „jede mögliche Hilfe mobilisiert“, so ein Sprecher des Flughafens nahe Medellin.
