Antenne Tirol

Pflanzen und Kräuter können Wunder wirken

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Der Trend geht immer mehr hin zu alternativen Heilmitteln. Viele wissen nicht, dass schon ganz einfache Methoden helfen. 

Bärlauch

Ideal, um seinen Darm im Frühling in Schwung zu bringen, ist Bärlauch. Das Lauchöl wirkt entgiftend. Er ist auch eines der einzigen Kräuter, das verkalkte Gefäße rückführen kann. Schon 5 Gramm am Tag reichen. Wichtig ist, dass man das Blatt zerreißt, sodass die Wirkstoffe sich freisetzen. Den Bärlauch immer frisch verarbeiten, auf das Brot geben oder mit Öl in Eisbeutel geben, einfrieren und beim Kochen dann dazugeben.

Kopfweh

Mädesüß findet man zwischen Juni und September überall. Das riecht ein bisschen nach Pflaster, zu vergleichen mit Aspirin. Das liegt daran, dass Mädesüß im Medikament Aspirin enthalten ist. Das Kraut kann man als Tee frisch aufkochen, man nimmt zwei Teelöffel Blüten und überbrüht sie mit einem Viertel Liter Wasser. Man kann es aber auch trocknen und dann zwei Teelöffel mit heißem Wasser übergießen.

Im Mai findet man dann schon das zweite Mittel gegen Kopfschmerzen, den Waldmeister. Der Inhaltsstoff Kumarin erinnert an Heu. Den Waldmeister gibt man getrocknet in ein kleines Sackerl und leget es neben seinen Kopfpolster. Aber Vorsicht: zu viel davon verursacht wiederum Kopfweh.

Migräne

Wer an Migräne leidet, soll unbedingt zuerst die Ursache klären. Wenn es stressbedingt ist, hilft etwas Beruhigendes wie Melissentee. Man sollte aber keinesfalls einfach in den Wald gehen und sich irgendein Kraut pflücken, bevor man die Ursache weiß.

Halsweh

Bei Halsweh gibt es für die verschiedenen Arten auch unterschiedliche Mittel. Falls der Husten schleimig ist, hilft Salbei, denn er trocknet.

Hat man jedoch trockenen Husten, braucht man eine Schleimpflanze wie die Käsepappel, aus der man einen kalten Tee zubereiten sollte. Bei Entzündungen hilft es, mit Kamillen- oder Ringelblumentee zu gurgeln.

Regelbeschwerden

Bei den typischen Monatsbeschwerden der Frauen helfen die sogenannten Frauenkräuter wie der Frauenmantel oder das Gänsefingerkraut. Daraus kann man einen Tee machen und diesen schon ein paar Tage vorher zu sich nehmen.

Magenschmerzen

Auch hier muss zuerst wieder die Ursache geklärt werden. Will man aber die Magenschleimhaut beruhigen, helfen Leinsamen. Diese gibt man einfach in ein Glas Wasser, lässt sie quellen und trinkt dann den Schleim. Danach rollt man sich am Boden, sodass sich alles gut verteilt.

Abnehmen

Beim Abnehmen helfen die Knospen der Birken, die durch ihr Eiweiß ein Sättigungsgefühl hervorrufen. Die Knospen werden getrocknet, zerkleinert und dann wie ein Gewürz aufs Brot gegeben.

Pollen

Schon im Herbst sollte man anfangen, einen Löffel Honig aus der Region, in der man lebt, zu sich zu nehmen. Denn die Bienen fliegen zu den Pflanzen, auf die man allergisch reagiert und dadurch sind dann kleinste Teile im Honig enthalten. So immunisiert man sich sozusagen gegen die Pflanze.

 

Weitere Infos findet ihr auf fräuleingrün.at

Außerdem hält Karina Reichl am 7. April um 19:30 einen Vortrag im Bioladen Frau von Grün. Thema ist hier "Fit in den Frühling mit Kräutern". Alle, die sich dafür interessieren, sind herzlich eingeladen.

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