Antenne Tirol

Piloten-Selbstmord mit MH370

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Seit 8. März 2014 fehlt von der Boeing mit der Flugnummer MH-370 jede Spur. Der britische Pilot Simon Hardy behauptet jetzt, zu wissen, wo sich das Flugzeug befindet.

Mehr als sechs Monate hat Hardy die Daten von Flug MH-370 analysiert und kommt zu dem Schluss, dass Pilot Zaharie Ahmad Shah die Maschine vor der Insel Penang (Malaysia) absichtlich ins Meer stürzen ließ.

Gemäß der Theorie schickte Shah seinen ersten Offizier Fariq Abdul Hamid wohl zunächst aus dem Cockpit, verriegelte die Tür, schaltete etwa 40 Minuten nach dem Start den Transponder ab und senkte den Kabinendruck. Danach habe die Boeing acht Mal zwischem dem Luftraum von Malaysia und Thailand gekreuzt.

Dieser "sehr bemerkenswerte" Flugverlauf sei laut Hardy "eine gute Möglichkeit, bei den Lotsen Verwirrung zu stiften".

Sollte diese Theorie stimmen, dann  hätten die Suchmannschaften bis jetzt an falscher Stelle, ca 100 nautische Seemeilen vom wirklichen Absturzort entfernt, gesucht. Den Ermittlern der australischen Flugunfallbehörde ATSB erscheint diese Theorie durchaus plausibel.

Salzburger Flugexperte widerspricht

Gegenüber Antenne Salzburg nahm Simon Hradecky, Betreiber von TheAviationHerald und Experte für Luftfahrtsicherheit, Stellung zu dieser Theorie:

"In Bezug auf die MH370 kann man ein Verbrechen, etwa Entführung, Mord oder erweiterter Selbstmord, ausschließen. Die Malaysischen Behörden haben dafür in mehr als einem Jahr intensiver Nachforschung keinerlei Hinweise gefunden, alle Indizien eines kriminellen Hintergrundes wurden widerlegt.

Erst dadurch wurde es möglich, dass die Malaysischen Behörden am 29. Jänner 2015 das Verschwinden der MH-370 als Unfall einstufen konnten (was als juristische Aussage mit juristischem Hintergrund auch weitreichende juristische Folgen hat). Damit sind alle solchen Theorien, wie die Selbstmordtheorie des Kapitäns die von Anfang herumschwirrte und auf einer Missinterpretation seiner Begeisterung für die Fliegerei und Beschäftigung mit Flugsimulation resultierte, vom Tisch."

Weitere Verschwörungstheorin

Ein Beobachter hat mit Hilfe der öffentlichen Echtzeit-Positionsdarstellung das Verschwinden von MH370 beobachtet. Dabei will er ganz in der Nähe der Boeing ein Ufo gesehen haben. Die Radar-Wiederholung ist nicht nur rätselhaft, sondern sie zeigt deutliche Anomalien", heißt es in dem Text zum Video, das schon mehr als 500.000 Mal angeklickt wurde. Für den Mann ist klar, es kann sich nur um ein Ufo handeln. Allerdings könnte das Ufo auch nur ein Flugzeug sein, bei dem die Datenübertragung in das Programm stockte, meinen Experten.

Geoffrey Thomas, Luftfahrtexperte und Chef des Internetportals Airlineratings.com ging von einer Art Überfall aus und beruft sich auf Quellen aus den Kreisen des Ermittlerteams. Demnach habe sich an Bord des Flugzeugs eine "sehr wertvolle" Fracht befunden, die gestohlen werden sollte. Einige vermuteten Juwelen oder sehr viel Gold an Bord.

Tatsächlich behaupteten einige Experten, die Maschine könnte im Windschatten einer anderen Maschine geflogen sein, um nach dem abschalten des Navigationssystems unentdeckt eine sichere Landebahn zu erreichen. Doch was ist dann nach der Landung mit den 239 Passagieren passiert?

 

Piloten-Selbstmorde mit Passagierflugzeugen

Auch wenn beim Flug MH 370 auszuschließen ist, dass es sich um einen erweiterten Selbstmord handelt, gibt es in der Vegangenheit immer wieder Berichte darüber.

1982 brachte  der japanische Kapitän Seiji Katagiri eine DC 8 in der Bucht von Tokio zum Aufprall: 24 Tote, 140 Verletzte. Der Pilot selbst war geisteskrank, die Krankheit wurde aber von der Fluggesellschaft verschwiegen! Er selbst gehörte zu den Überlebenden.

1994 stürzte in der Nähe von Agadir eine der Royal Air Maroc  Maschine ab. 44 Tote. Der 32jährige Pilot hatte die Maschine zum Selbstmord benutzt. Auf die in Panik geäußerte Frage der Co-Pilotin, was er da mache, antwortete er: "Mourir!" - Sterben.

1997 ließ der Kapitän Tsu Way Ming seine Maschine inkl. der 103 Passagiere in Indonesien abstürzen. Er hatte private Schulden in Höhe von 2,5 Millionen Euro und schloss kurz vor seinem Absturz eine hohe Lebensversicherung ab.

2002 Flog ein Pilot in Mailand die Maschine in die 26 Etage des Pirelli Hochhauses. 3 Tote 40 Verletzte! Grund: Der Pilot wurde bei illegalen Geschäften um 1,7 Mio. Euro betrogen

Zwischen 2002 und 2012 kam es zu 8 Selbstmordflügen in den USA. 4 Piloten davon waren alkoholisiert, 2 Piloten auf Antidepressiva, einer hat das Flugzeug zum Absturz gebracht, weil eine Frau keine Beziehung mit ihm wollte. Ein 69-Jähriger hatte Probleme mit Alkohol und öfter damit gedroht, sich mit einem Flugzeug umzubringen was dann auch geschah

2010 ist die EgyptAir-Maschine am Weg von New York nach Kairo in den Atlantik gestürzt. Alle 217 Insassen kamen bei der Flugzeugkatastrophe ums Leben. Der Ko-Pilot hat hier den Absturz verursacht. Am Voicerecorder waren die letzten Worte des Copis: "Ich begebe mich in Gottes Hand, Allah ist groß"...



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