Antenne Tirol

Prozess nach Kuhattacke in Tirol

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Am Dienstag begann ein Prozess um Schadenersatz von 360.000 Euro nach tödlicher Kuhattacke im Stubaital.

Kuhattacke in Tirol

2014 erlag eine 45-jährige deutsche Urlauberin bei einer Wanderung im Tiroler Stubaital nach einer Kuhattacke ihren tödlichen Verletzungen. Laut Polizei, war die Frau mit ihrem angeleinten Hund auf einer ausgeschilderten Mutterkuhweide unterwegs und wurde seitlich von rund 20 Kühen und Kälbern attackiert und verletzt. Eines Zeugen zufolge, hat sich die Frau ruhig verhalten, die Tiere dürften sich lediglich vor dem Hund erschreckt haben. Die Staatsanwaltschaft hat daraufhin die Ermittlungen eingestellt, da dem Tierhalter keine Verletzung der Sorgfaltspflicht nachgewiesen werden konnte.

Prozess um Schadenersatz

Nun, drei Jahre später, klagen der Witwer und der Sohn der verstorbenen Frau erneut gegen den Bauern. In einem Zivilverfahren fordern sie Schadenersatz von rund 360.000 Euro. Grund dafür sollte, laut Anwalt Michael Hirn, die vernachlässigte Untersuchung eines veterinärmedizinischen Sachverständigen, ob die Tiere auch wirklich artgemäß gehalten, sprich "verwahrt" wurden, sein. Laut ihm hätte die Weide eingezäunt werden müssen, da sie sich in der Nähe einer benachbarten Gemeindestraße befinde.

Wie der Prozess jetzt endgültig ausgeht, wird sich heute herausstellen.

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