Antenne Tirol

Red Bulls brauchen ein weiteres Finale

Teilen

Red Bull benötigt das siebte Finalspiel gegen Bozen

Der EC Red Bull Salzburg unterlag im sechsten Playoff-Finalspiel der Erste Bank Eishockey Liga gegen den HCB Südtirol Alperia in Bozen mit 3:6. Vor 6.700 Zuschauern gingen die Red Bulls anfangs zwar noch in Führung und konnten im zweiten Abschnitt noch kurz auf 2:2 ausgleichen, ehe die Bozener danach mit drei Powerplaytoren davonzogen. Die Südtiroler haben damit die Best-of-Seven-Serie auf 3:3 ausgeglichen und ein siebentes und entscheidendes Spiel erzwungen. Das steigt am Freitag in der Salzburger Eisarena.

Ohne die verletzten Thomas Raffl und Matt Generous begannen die Red Bulls mit einer sehr kontrollierten Offensive und gingen bereits in der sechsten Minute in Führung. Alexander Cijan hatte am rechten Pfosten freie Schussbahn und netzte per Rückhand ein. Danach spielten die Salzburger dreimal relativ dicht nacheinander in Überzahl, brachten aber insgesamt nur wenige gefährliche Schüsse aufs Tor von Pekka Tuokkola. In der 16. Minute hatten dann auch die Südtiroler ihr erstes Powerplay und glichen glatt aus, Angelo Micelli traf aus dem halbhohen Slot zum 1:1. Noch vor dem Ende des ersten Drittels hatten die Salzburger ein viertes Überzahlspiel und waren da dem zweiten Treffer am nächsten, taten sich aber schwer, die Verteidigung auszuspielen bzw. die Lücke zu finden. Es blieb beim 1:1-Pausenstand nach 20 Minuten. 

Zu Beginn des zweiten Abschnitts gerieten die Red Bulls unter Bedrängnis. Schlussmann Bernhard Starkbaum wehrte etliche richtig gute, zum Großteil verdeckte Schüsse ab. In der 28. Minute – es hatte sich längst ein offener Schlagabtausch entwickelt – kam auch Bozens Daniel Frank nach Solo von der blauen Linie nicht an ihm vorbei. In der 30. Minute hielt er dann auch noch den Penalty-Shot von Austin Smith, der nach einem Salzburger Verteidigungsfehler zuvor direkt vor dem Tor am Schießen gehindert wurde. Doch in der 31. Minute konnte auch Bernhard Starkbaum nichts machen, als Travis Oleksuk einen optimalen Rückpass per One-timer einnetzte und Bozen in Führung schoss. In der 36. Minute gelang den Red Bulls der Ausgleich, diesmal nutzte Peter Mueller das Überzahlspiel und traf aus dem rechten Bullykreis. Doch nur eine Minute später zogen die Bozener ebenfalls im Powerplay mit einem abgefälschten Schuss von Alexander Petan wieder auf 3:2 davon und nahmen diese Führung mit in die zweite Pause.

Hochspannung dann im Schlussdrittel, Michael Schiechl hatte in der 43. Minute die erste Möglichkeit freistehend im Slot auf den Ausgleich. Die Schüsse kamen jetzt abwechselnd auf beiden Seiten, beide Teams schalteten extrem schnell um und erzeugten abwechselnd viel Gefahr vor den Toren. In der 49. Minute aber trafen die Bozener nach einem Distanzschuss von Robin Gartner erneut im Powerplay und erspielten sich damit einen 2-Tore-Vorsprung. 150 mitgereiste Salzburger Fans sahen dann, wie sich die Red Bulls gegen die drohende Niederlage stemmten und versuchten, das Angriffsspiel zu intensivieren. In der 53. Minute schrumpften diese Hoffnungen allerdings zusehends, als der HCB wiederum im Powerplay die Scheibe über die Linie drückte und auf 5:2 erhöhte. Zwar konnten die Salzburger in der 57. Minute noch auf 3:5 verkürzen – Peter Mueller traf zum zweiten Mal in dem Spiel – doch der HCB stellte in der 58. Minute mit einem Empty-Net-Tor den 6:3-Endstand her.  

Die Red Bulls mussten sich somit im sechsten Finalspiel in Bozen mit 3:6 geschlagen geben. Nun muss also das siebente Spiel über den Sieg in der Finalserie entscheiden und das steigt am Freitag in der Salzburger Eisarena um 20.20 Uhr.

Quelle: EC Red Bull

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.