Antenne Tirol

Richtig Laufen

Teilen

Wenn Sie folgende Tipps beachten, wird das Laufen bald zum Genuss und nicht zur Qual.

Der Frühling ist da, die Temperaturen beginnen endlich zu steigen und man spürt automatisch das Verlangen nach Bewegung an der frischen Luft. Laufen ist für viele die vermeintlich einfachste und billigste Form, sich körperlich zu betätigen, es gibt jedoch einiges, worauf man achten sollte beim Laufen. 

1. Der richtige Einstieg: der medizinische Check
Um einen optimalen Effekt für euer Wohlbefinden und eure Gesundheit zu erreichen, empfiehlt es sich, sich medizinisch untersuchen zu lassen. Euer Hausarzt bespricht gerne alle gesundheitlichen Aspekte, die ihr beim Training beachten sollten.

2. Der richtige Laufstil
Aus gesundheitlichen Gründen ist zum Joggen ein weicher Boden viel besser geeignet als Asphalt – außerdem macht das Laufen im Wald in der Regel mehr Spaß. Je kleiner die Schritte, desto weniger Krafteinsatz ist notwendig. Schaut beim Laufen geradeaus in die Laufrichtung und lasst den Kopf nicht hängen. Mit dieser Haltung fällt euch auch die gleichmäßige Atmung leichter. Die Schultern nicht herunterhängen lassen, sondern aufrecht halten. Die Unterarme in einem Winkel von 90 Grad locker neben dem Körper mitschwingen lassen. Die Füße etwa eine Fußlänge vor dem Oberkörper auf den Boden aufsetzen. Die Atmung sollte möglichst gleichmäßig sein und keine Schwierigkeiten bereiten. Wenn die Atmung gepresst ist, laufet ihr in der Regel zu schnell. Euer richtiges Lauftempo erreicht ihr dann, wenn ihr euch noch unterhalten können, ohne dabei in Atemnot zu geraten.

3. Eine Pause ist keine Schande
Übertreibt es nicht – immer wenn ihr müde werden, legen eine kleine, mehrminütige Gehpause ein. Ein roter Kopf ist jedenfalls ein Alarmsignal: Lauft nicht zu schnell, auch wenn die Motivation zu Beginn sehr hoch ist.

4. Trinken, trinken, trinken
Ein voller Magen machst schwere Beine, daher sollt ihr direkt vor dem Laufen nichts mehr Essen. Ganz wichtig: Vergesst nicht, vor und nach dem Laufen für genügend Flüssigkeitszufuhr zu sorgen.

5. Am Anfang gilt: Berglauf = tabu
Wählt  am Beginn ebene Laufstrecken, denn im hügeligen Gelände sorgen die Steigungen für eine zu hohe Pulsfrequenz

6. Gute Ausrüstung ist alles
Ja, auch beim Laufen ist eine optimal angepasste Ausrüstung unumgänglich, schließlich wird der empfindliche Stütz- und Bewegungsapparat besonders beansprucht. Die passenden Laufschuhe zu finden ist also sehr wichtig, achtet aber darauf, mit kompetentem Fachpersonal zu sprechen. Um schmerzhafte Blasen zu vermeiden, verwendet dünne Laufsocken. Am besten ist eine Funktionsbekleidung geeignet – sie bestehen aus Materialien, die den Schweiß als Wasserdampf besser ableiten, die Körperwärme aber nicht so leicht abgeben.

7. Die richtige Atmung
Bei der Atmung solltet ihr auf ein tiefes, vollständiges Ausatmen und Einatmen achten. Durch intensives Aus- und Einatmen vergrößert sich die Vitalkapazität eurer Lunge, also die maximal nutzbare Luftmenge.

8. Last but not least
Den richtigen Rhythmus findet man zu Beginn seiner „Laufkarriere“ leichter, wenn man alleine läuft. Keinen falschen Ehrgeiz – schnellere Läufer ruhig überholen lassen. Zu hohe Geschwindigkeit und ein zu großer Trainingsumfang sind die größten Risiken für Überlastungsschäden.

So, das ist alles – jetzt steht dem Lauf ins Glück nichts mehr im Weg. Aber aufgepasst: Joggen kann süchtig machen!

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.