Antenne Tirol

Schlierenzauer kann noch nicht punkten

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Stefan Kraft wird Zweiter - Schlieri springt knapp ins Out.

Schlierenzauer verpasste hauchdünn das Finale in Wisla.

Skispringer Stefan Kraft hat sich am Samstag in Wisla nur Lokalmatador Kamil Stoch geschlagen geben müssen. Dem Salzburger fehlten 16,3 Punkte auf den überlegenen Tournee-Sieger aus Polen. Manuel Fettner wurde Sechster. Der Halbzeitdritte Michael Hayböck fiel im Finale auf Rang acht zurück. Rekordsieger Gregor Schlierenzauer verpasste bei seinem Comeback den zweiten Durchgang als 31. knapp.

Doppel-Olympiasieger Stoch übernahm mit seinem dritten Saisonerfolg die Weltcupgesamtführung von Domen Prevc (SLO). Am Sonntag steht ein weiterer Einzelbewerb auf dem Programm.

Schlieri mit gutem Probedurchgang
"Wenn man es ein bisserl mit Abstand betrachtet, dann nehme ich natürlich den Probedurchgang mit. Der war lässig", erinnerte Schlierenzauer im Auslauf an den 131-m-Flug, der ihn in der inoffiziellen Wertung als Siebenten ausgeworfen hatte. "Dieser Durchgang war jetzt einfach nicht so lässig vom Tisch. Der Anlauf ist am Limit, die Dichte ist enorm und von dem her darf man sich keine Fehler erlauben", sagte der 53-fache Weltcupsieger und erinnerte aber doch an seine Ausgangssituation. "Dass man sich keine Wunderdinge erwarten hat können, war klar. Für das, dass ich seit November springe, ist das Training teilweise gut und teilweise weniger. Das war jetzt weniger gut. Für morgen gibt es jetzt sicher ein Ziel, ein paar Weltcup-Punkte zu machen."

Schlierenzauer hatte den Durchgang freilich mit Argus-Augen verfolgt, immerhin muss er ja auch wissen, ob er sich für einen weiteren Sprung vorbereiten muss. "Aber es sollte nicht sein."

Von den offiziellen Sprüngen war der Probe-Versuch natürlich der bisher beste. "Ich muss aber sagen, das Training auf dem Bergisel war ein bisserl besser, ein bisserl lockerer. Ich tue mir hier noch mit der Arithmetik der Schanze ein bisserl schwerer, aber das gehört jetzt einfach dazu", erklärte der Stubaier. Mit dem kommenden Wettkampfrhythmus werde es aber einfacher werden. "Jetzt ist es so wie wenn du auf Urlaub bist. Nach zwei Wochen Urlaub ist das Autofahren auch ein bisserl schwieriger."

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