Antenne Tirol

Spendengütesiegel schafft Sicherheit

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Ein Orientierungspunkt, um sicherzugehen, dass Spenden auch an die richtige Adresse gehen, ist beispielsweise das österreichische Spendengütesiegel.

Traditionellerweise finden Spendenanliegen in der Advent- und Weihnachtszeit vermehrt Gehör. Das wissen auch die Spendensammler. Die häufigsten Spendenangebote erfolgen dabei entweder in Form von Bargeld oder in Form einer Mitgliedschaft (Fördermitglied).

„Bargeldsammlungen bedürfen der behördlichen Bewilligung, deshalb sollte man sich immer den Ausweis, aus dem Veranstaltung und Zweck hervorgehen, zeigen lassen“, empfiehlt die Leiterin der AK-Konsumentenberatung Angela Riegler. Wenn man eine Fördermitgliedschaft unterschrieben hat -  sich also zu einer regelmäßigen Spende verpflichtet hat -  obwohl man nur einen Einmalbetrag spenden will, dann gibt es in vielen Fällen ein Rücktrittsrecht. Beispielsweise dann, wenn man eine Einzugsermächtigung über eine Fördermitgliedschaft auf der Straße oder an der Haustüre unterschrieben hat.

Wer sicher sein will, dass seine Spende einem guten Zweck dient, orientiert sich am österreichischen Spendengütesiegel. Die Vereine und Institutionen, die ein österreichisches Spendengütesiegel besitzen, sind auf der Website www.osgs.at abrufbar.

Das österreichische Spendengütesiegel erhalten Vereine und Institutionen nur dann, wenn sie sich regelmäßig durch unabhängige Wirtschaftsprüfer kontrollieren lassen. Zu den Kriterien dabei zählen eine ordnungsgemäße Rechnungslegung, das interne Kontrollsystem, die satzungs- und widmungsgemäße Mittelverwendung sowie Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit.

Nicht vergessen: Spenden an so genannte „spendenbegünstigte Einrichtungen“ (zu finden unter www.bmf.gv.at) sind im Rahmen der Arbeitnehmerveranlagung steuerlich absetzbar.

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