Antenne Tirol

Spinat, "greinen" und Co.

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Woher kommt der Gründonnerstag, was wird gefeiert und warum müssen wir heute Spinat essen? Wir klären auf.

Es ist schon Tradition: Am heutigen Gründonnerstag wird in vielen Familien Spinat oder zumindest etwas anderes Grünes gegessen. Aber woher rührt dieser Brauch? Und was geschah tatsächlich an diesem Tag? Außerdem: Was hat es mit anderen Bräuchen und Symbolen wie Osterhase, Ostereier und Osterlamm auf sich?

Das geschah am Gründonnerstag

Beim letzten Abendmahl mit den Aposteln reicht Jesus seinen Jüngern Brot und Wein und begründet damit das wichtigste Sakrament seiner neuen Kirche. Verräter Judas verlässt den Saal, die Leidensgeschichte beginnt mit dem Beten Jesu vor der Verhaftung im Garten Gethsemane.

Warum Gründonnerstag

Der Name soll von „greinen“ (gleichbedeutend mit „weinen“) kommen. Mit der Zeit wurde aus „greinen“ „grün“ und der Brauch, an diesem Tag speziell grünes Gemüse zu essen, entwickelte sich.

Eine weitere Herleitung kommt vom Wort virides („die Grünen“), den Büßern, die „dürres Holz“ gewesen waren und jetzt am Antlastag, dem Tag des Kirchenbußerlasses, wieder (nach Lukas 23,31) lebendiges, "grünes Holz" der Kirche wurden und wahrscheinlich in weißem Kleid vielleicht mit grünem Schultertuch zur Kommunion schritten.

Osterymbole

Ostereier. Das Ei gilt als Symbol von Wiedergeburt und Neubeginn. Schon die Perser beschenkten einander an diesem Tag mit Eiern.

Osterlamm. Das Osterlamm geht auf die jüdische Tradition zurück, zum Passahfest ein Lamm zu schlachten. Im christlichen Glauben steht es als Symbol für Jesus Christus selbst, denn das geopferte Lamm gilt als unschuldig und durch sein weißes Fell als rein und fromm.

Osterhase. Der Hase ist das erste Tier, das im Frühjahr Junge zur Welt bringt und wurde so zum Symbol des Lebens und des Neubeginns.
 

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