Antenne Tirol

Steigende Arbeitslosigkeit in Tirol

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Im Februar gab es leider keine Verbesserung am Tiroler Arbeitsmarkt – abgesehen von den Jugendlichen.

Betroffene Gruppen

Vor allem waren Frauen wieder stärker betroffen als Männer. Auch bei den älteren Personen konnten stärkere Zuwächse verzeichnet werden. Immerhin gab es bei den Jugendlichen einen merklichen Rückgang.

Insgesamt ist in Tirol die Arbeitslosigkeit im Februar deutlich gestiegen: Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Zahl der vorgemerkten arbeitslosen Personen mit 2249 um 11,5 Prozent gestiegen. So besuchten etwa 2707 Personen im Februar Schulungen des AMS Tirol – ein Anstieg um 14,9 Prozent verglichen mit dem Vorjahresmonat.

Geschlecht und Alter sind entscheidend

Dabei Frauen (+19,9 Prozent) sind von der Entwicklung stärker betroffen als Männer (+7,8 Prozent). Abgesehen von den Jugendlichen sind bei allen anderen Altersgruppen Anstiege verzeichnet worden - besonders bei den über 50-jährigen Personen, wo die Zahl der Jobsuchenden um 29,3 Prozent gestiegen ist.

Unterschiede in den Bezirken

Bei den Langzeitarbeitslosen sind die stärksten Zuwächse unter den Arbeitslosen spürbar: Im Februar kam es zu einem Anstieg um 53,3 Prozent. In Tirol verzeichneten alle Bezirke Zuwächse -  ganz oben auf der Liste steht Innsbruck (16,6 Prozent) gefolgt von Schwaz mit 14,1 Prozent. Am niedrigsten ist der Wert in Landeck mit einem Anstieg um 3,7 Prozent.

Baubranche am wenigsten betroffen

Die größten Zuwächse der Arbeitslosigkeit hat Tirol im Bereich Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (556 oder 23,3 Prozent) - davon entfallen 365 Personen (was einem Plus von 23,5 Prozent entspricht) auf den Einzelhandel und 173 Personen (28,6 Prozent) auf den Großhandel. Auch im Fremdenverkehr kletterte die Zahl der Jobsuchenden auf 20 Prozent. In der Baubranche gab es nur einen Mini-Zuwachs von 0,1 Prozent – nicht zuletzt wegen des milden Winters.
 

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