Antenne Tirol

Strafen im Urlaub meist höher

Teilen

Wer im Urlaub mit dem Auto ins Ausland fährt sollte beachten, dass die Strafen für Verstöße manchmal deutlich höher sind als zu Hause.

Promillegrenze

Im Antenne-Interview erzählt Christian Gratzer vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ) über die wichtigsten Unterschiede im Verkehr zu Österreich. Laut dem Experten gelten in manchen EU-Staaten niedrigere Promillegrenzen. So sind beispielsweise in Tschechien, Ungarn, Rumänien und Slowakei 0,0 Promille einzuhalten. In Estland, Polen und Schweden liegt die Grenze bei 0,2 und in Litauen bei 0,4. Bei einem Verstoß zahlt man in Deutschland, Italien und Spanien mindestens 500€ und in Malta mindestens 1.200€. In Finnland, Schweden und Dänemark misst man die Strafhöhe am Einkommen.

Tempolimits

Der VCÖ Tipp lautet: „Für die sichere Reise, gleiten statt rasen.“ In  vielen EU-Ländern sind die erlaubten Höchstgeschwindigkeiten niedriger als in Österreich. In der Schweiz liegt die Obergrenze nicht bei 130 sondern bei 120 km/h. In Schweden gelten 110 km/h beziehungsweise auf Freilandstraßen sogar nur 70. Bei Überschreitung des Limits um 20 km/h zahlt man in Griechenland, Spanien und Belgien mindestens 100€, in Frankreich und Dänemark rund 135€. In Italien muss man sogar noch tiefer in die Tasche greifen, da man tagsüber mindestens 170 und in der Nacht mindestens 220€ zahlen muss.

Und nicht zu vergessen: „Don't phone and drive“. Denn hier liegen die Strafen je nach Staat zwischen 50 und 200€.

Beispiele für Strafen

  20km/h zu schnell Alkohol am Steuer Handy am Steuer
Österreich ab 30 Euro ab 300 Euro  ab 50 Euro
Italien ab 170 Euro (in der Nacht im 1/3 höher) ab 530 Euro ab 160 Euro
Spanien ab 100 Euro ab 500 Euro ab 200 Euro
Ungarn bis 100 Euro bis 990 Euro  bis 100 Euro
Kroatien ab 65 Euro ab 90 Euro ab 65 Euro

Quelle: Adac, VCÖ 2015

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.